Weilheim/Lenningen/Owen. Will der TSV Weilheim Anschluss ans Verfolgerfeld an der Spitze halten, müssen gegen den TuS Stuttgart morgen zwei Punkte her. Die Tendenz stimmt: Vor allem in der Defensive zeigten sich die Weilheimer vergangene Woche stark verbessert und mit dem nötigen Biss. Gegen den Nachbarn aus Owen gelang auf diesem Weg die Wiedergutmachung für die erste Rückrunden-Niederlage eine Woche zuvor gegen Denkendorf. Doch viel mehr als ein Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten war das Spiel gegen Owen nicht.
Mit dem TuS Stuttgart wartet morgen eine Mannschaft von ganz anderem Kaliber auf die Limburgstädter.Zudem eine, mit der man schlechte Erinnerungen verbindet. Im Oktober gab es eine 21:34-Niederlage - die seit Langem höchste in der Wühlehalle. Hauptsächlich der Rückraum der Stuttgarter schaltete und waltete damals nach Belieben. Auf die Abwehr und die beiden Torhüter dürfte eine Menge Arbeit warten. Beruhigend aus Weilheimer Sicht: Der TuS brach Ende der Hinrunde ein und gewann, durch Verletzungen geschwächt, noch kein Spiel im neuen Jahr. Frei von Verletzungssorgen ist auch der TSV nicht. Torhüter Bernhard Illi und Abwehrchef Heiko Binder werden morgen fehlen (17 Uhr, TuS-Halle Degerloch).
Für die SG Lenningen geht es im Spiel gegen den Tabellenfünften TV Echterdingen heute darum, das jüngste Negativerlebnis zu verarbeiten. Gegen eine Spitzenmannschaft wie den SV Vaihingen kann man verlieren. Nur das Wie ärgerte nicht nur Co-Trainer Jochen Renz, sondern auch die vielen mitgereisten Fans. „Da war kein ernsthaftes Dagegenhalten zu sehen, die Einstellung hat nicht gestimmt“, sagt Renz. Gegen den TV Echterdingen will die Mannschaft wieder das zeigen, was gegen Neckartenzlingen das Erfolgsrezept war: Mannschaftsgeist. Ein Sieg heute wäre wichtig, denn anschließend warten drei Auswärtsspiele. „Ich sehe es positiv, wenn Klaus Wöller wieder dabei ist“, betont Renz. Der am Sprunggelenk operierte Chefcoach wird das Geschehen heute erneut von der Tribüne aus verfolgen. Spielbeginn ist um 20 Uhr in der Sporthalle in Lenningen.
Letzter gegen Dritter: Owens zweiter Mannschaft steht am heutigen Samstag mit dem Auswärtsspiel beim HT Uhingen-Holzhausen ein schwerer Gang bevor. Zwar brachten die Teckstädter im Hinspiel den heutigen Gastgeber an den Rand einer Niederlage, doch wie so oft in dieser Saison fehlte es zum Schluss an der nötigen Routine. Spielertrainer Klaus Haase muss zudem auf Stammtorhüter Uwe Raichle verzichten, der in der ersten Mannschaft den verletzten Jörg Waldenmayer bis Saisonende ersetzen muss. Darauf hat man schnell reagiert und mit Tim Oßwald einen jungen Spieler des VfL Kirchheim nach Owen geholt. Der spielt eigentlich noch in der A-Jugend und wird am Sonntag nach zweimonatiger Wechselsperre sein Debüt im Owener Tor geben. Damit wird die Mannschaft weiter verjüngt, denn auch Ersatzkeeper Florian Einselen ist noch in der A-Jugend spielberechtigt. Einer von vier Akteuren auf dem Platz, die noch in der Jugend der SG Teck spielen.
Nach der deutlichen Niederlage in Weilheim kann nur noch ein Wunder die Gelben vor dem Abstieg bewahren. Aufgegeben hat sich die Mannschaft dennoch nicht: „In Weilheim hat man gesehen, dass wir mithalten können, nur meist nicht über die volle Distanz“, meint Kapitän Dominik Klett. Das soll sich in den nächsten Wochen ändern. Haase zog in der vergangenen Woche das Trainingspensum deutlich an. Im Hinspiel war das Team von der Fils die glücklichere Mannschaft, nicht unbedingt die bessere. Das sollte Hoffnung geben. Spielbeginn ist am heutigen Samstag um 19.30 Uhr in der Haldenberghalle in Uhingen.tk/döl/jb
So wollen Sie Spielen
TSV Weilheim: Mayer, Rehkugler - T. Sigel, F. Zettl, Seyferle, Auweter, Mauch, Bachofer, Klein, Holl, D. Zettl, S. Sigel, Wiesinger
SG Lenningen: Carrle, H. Lamparter - Austen, Dieterich, Haid, J. Lamparter, Pisch, Renz, Ringelspacher, Schur, Timar, Wald
TSV Owen II: Einselen, Oßwald - Jauss, Annen, Klett, Roth, Fischer, Rudolph, Raichle, Haase, Dotschkal, Thum, Vogel