Christian Pfäffle kommt beim Mountainbike-Weltcup zu spät in Schwung
„Post war abgefahren“

Im Cross-Country-Rennen des U23-Weltcups in Albstadt hat Christian Pfäffle vom MTB Teck den 15. Platz erreicht. Junior Luca Schwarzbauer wurde bei seiner Weltcup-Premiere 35.

Albstadt. Er hatte schon bessere Resultate im U23-Weltcup, aber auf das Ergebnis kam es Christian Pfäffle in Albstadt nicht an. „Ich wollte ein Rennen fahren, in dem ich mich ausbelasten kann“, erklärte er. Das Bis-an-die-Grenzen-gehen sei ihm gelungen. Es hätte dennoch ein besseres Resultat herauskommen können, aber in der Startphase hatte der Neuffener kein Glück. Er wurde eingeklemmt und verlor viele Positionen. Als 28. kam er aus der ersten Runde. Die Beobachter schätzten, dass das mit seinem Sprint-Einsatz vom Freitagabend zusammen hängen würde, doch dem war nicht so.

Pfäffle brauchte eine Weile, ehe er sich an den schwächeren Fahrer vorbei gekämpft hatte, vor allem in den technischen Passagen wurde er immer wieder aufgehalten. „Die Post nach vorne war natürlich schon abgefahren“, meinte Pfäffle. Als er ohne Behinderung fahren konnte, produzierte Pfäffle Top-Ten-Rundenzeiten, was erahnen lässt, was drin gelegen hätte.

Zu Platz zehn fehlten dem Lexware-Rothaus-Fahrer nur 15 Sekunden, zum Sieger Markus Schulte-Lünzum (Haltern/1.21,16), der den ersten U23-Weltcupsieg eines Deutschen feierte, waren es als 15. 2,21 Minuten.

Pfäffles Team- und Vereinskollege Luca Schwarzbauer erlebte in Albstadt keinen besonders guten Tag, vor allem nicht in der Startphase. Er kam nach wenigen hundert Metern im Gedränge zu Fall. „Ich habe unzählige Plätze verloren und stand im Singletrail im Stau. Dann hatte ich Bauchschmerzen und Mühe, richtig ins Rennen zu finden“, erklärte Schwarzbauer. Der Nürtinger schaffte es dennoch von Platz 70 nach der ersten Runde noch auf Rang 35 (+5:25) vorzustoßen. Der Sieg ging an den Franzosen Raphael Gay (1.11,10 Stunden), der im Sprint zeitgleich vor Philipp Bertsch (Abensberg) gewann.

Für Romy Schmid (Holzmaden) war der Wettbewerb der Juniorinnen am Samstag bereits in der ersten Runde beendet. Wie schon in Heubach bekam die 17-Jährige eine Art Herz-Rasen. „Mir wurde wieder schwarz vor Augen und ich bin vom Rad gefallen. Kurz danach hätte ich weiterfahren können, aber das macht ja keinen Sinn“, erzählte Romy Schmid voller Enttäuschung. Erneut haderte sie mit ihrem Schicksal – und stellte die Frage in den Raum, ob es überhaupt Sinn mache, den Sport weiter zu betreiben.