Lokalsport
Rübholzelf blamiert sich im Eichert

Fußball In der Kreisliga B6 kassiert der TSV Ötlingen beim TSV Notzingen II mit 1:2 die vierte Saison-Niederlage.

Der SV Nabern ist beim VfL Kirchheim II ohne Auswechselspieler angetreten. Foto: Markus Brändli

TSV Oberlenningen – SGM Owen/Unterlenningen 0:6 (0:2): Beide Mannschaften mussten vor Beginn der Begegnung den Schiedsrichter Peter Brandl überreden, die Partie doch noch anzupfeifen. „Nur in einer kleinen Ecke stand der Platz unter Wasser“, sah der Oberlenninger Abteilungsleiter Matthias Feller keinen Grund, das Spiel abzusagen, und auch der SGM-Spielertrainer Kevin Rieke wollte unbedingt spielen. In einer einseitigen Begegnung kam der Spitzenreiter auch in dieser Höhe zu einem völlig verdienten Erfolg. Der TSVO-Abteilungsleiter war am Ende froh, dass sich kein Spieler verletzte. Einen besonderen Einsatz feierte Heiko Kerner, der nach zwei Kreuzbandrissen mit dem Fußball abschließen wollte und den Wunsch äußerte, noch einmal auf dem Platz zu stehen – und das mit Erfolg. Nach seiner Einwechslung gelang dem 24-Jährigen mit der ersten Ballberührung ein Tor. „Heiko hat sich das einfach verdient, denn er ist immer dabei und gibt bei den Heimspielen Rote und Getränke aus“, war es für den SGM-Coach selbstverständlich, ihm ein paar Spielminuten zu gönnen. Tore: 0:1 Max Kammerer (12.), 0:2 Peter Müller-Bay (21.), 0:3 Simon Kober (58.), 0:4 Christian Heinrich (58.), 0:5 Kammerer (65.), 0:6 Heiko Kerner (89.).

TSV Notzingen II – TSV Ötlingen 2:1 (2:1): Für den Notzinger Spielertrainer Luca Traub, der den Verein verlassen wird, war es ein gelungener Abschluss: „Meine Jungs haben es richtig gut gemacht.“ Die Eichert-Kicker waren gegen eine enttäuschende Ötlinger Mannschaft das bessere Team. „Was wir gespielt haben, war eine bodenlose Frechheit“, war der Ötlinger Toptorjäger Sascha Foschi, der den Torrekord von Manfred Beer nicht überbieten konnte, nach dem Spiel sauer. Auch Trainer Pasquale Spagnuolo konnte dem Spiel seiner Mannschaft nichts Gutes abgewinnen: „Die Luft war raus und der größte Teil meiner Spieler hatte keine Lust.“ Tore: 0:1 Sascha Foschi (2.), 1:1, 2:1 Marian Ropertz (24., 32.).

TG Kirchheim – TV Neidlingen II 2:1 (2:0): Die beiden TG-Trainer Israfil Kilic und Tiago Santos Araujo mussten auf fünf Stammkräfte verzichten, deshalb stand kein Auswechselspieler zur Verfügung. Dennoch zeigte die Turn-Gemeinde ein recht gutes Spiel und hätte bei besserer Chancenauswertung die Begegnung schon viel frühzeitiger für sich entscheiden müssen. Mit diesem Erfolg erreichten die Gastgeber noch den dritten Tabellenplatz, was für den TG-Coach Kilic ein Riesenerfolg ist: „Wir haben mit unserer neu zusammen gestellten Mannschaft, mehr erreicht, als wir erhofft hatten.“ Tore: 1:0 Ivan Kuzmych (30.), 2:0 Ibak Sedat (37.), 2:1 Julian Sorwat (89.).

SF Dettingen II – TSV Jesingen II 1:1 (0:0): Wie schon in den letzten Begegnungen zuvor musste der Dettinger Trainer Manuel Staiger wieder auf drei Spieler der AH zurückgreifen. Auf Grund der vielen verletzten Akteure konnte aus den letzten drei Spielen auch nur ein Zähler geholt werden. Obwohl seine Mannschaft die Begegnung durchaus hätte gewinnen können, war es am Ende für den Dettinger Übungsleiter ein gerechtes Unentschieden: „Wenn man nur die zweite Halbzeit betrachtet, wäre ein Sieg möglich gewesen.“ Seine Mannschaft hatte vor allem in der zweiten Hälfte die besseren Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden. Tore: 1:0 Belmin Kalac (56.), 1:1 Fabian Schmidt (77./Foulelfmeter).

VfL Kirchheim II – SV Nabern 4:3 (2:3): Dem Naberner Trainer Oliver Forstner standen gerade einmal elf Spieler zur Verfügung. Zwei Akteure mussten kurzfristig passen, weil sie ihren Keller trocken legen mussten. Ohne Auswechselspieler war es für die Elf vom Oberen Wasen nicht einfach, über 90 Minuten ein gleichwertiger Gegner zu sein. Dabei sah es zu Beginn der Partie noch recht gut aus. Die Gäste gingen schnell mit zwei Treffern in Führung, verpassten es aber, diesen Vorsprung weiter auszubauen. In der zweiten Halbzeit boten sich beide Teams dann einen offenen Schlagabtausch mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber. „Es war mehr drin, aber am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen“, zog der SVN-Coach dennoch ein positives Fazit. Tore: 0:1, 0:2 Tim Gall (10., 20.), 1:2 Xhema Avdijaj (28.), 2:2 Okan Yaylaci (38.), 2:3 Dominic Adler (45.), 3:3, 4:3 Avdijaj (55., 89.).

TSV Beuren II – TSV Schlierbach 2:6 (1:4): Für den Schlierbacher Trainer Benedetto Savoca war es ein ungewohntes Bild, denn die Partie wurde vom SWR-Fernsehen verfolgt. Der Fernsehsender war vor Ort, um einen Bericht über die zweite Beurener Mannschaft zu machen. Wie man sich nach so vielen deutlichen Niederlagen motivieren kann, eine ganze Saison durchzuziehen. Die Schlier­bacher Spieler zeigten sich wenig beeindruckt und führten nach nicht einmal einer halben Stunde Spielzeit schon mit vier Treffern. Danach schalteten die Gäste einen Gang zurück, was den TSVS-Trainer weiter nicht störte: „Es war nicht unser Ziel zweistellig zu gewinnen.“ Was den Schlier­bacher Coach am meisten freute war, dass sich Alexander Buchele mit einem Tor vom Team verabschiedete. Tore: 0:1 Björn Reichert (1.), 0:2 Mehmet Kilic (16.), 0:3 Ilkan Obenik (21.), 0:4 Alexander Buchele (25.), 1:4 Kevin Caetano Do Coto (40.), 1:5 Moritz Schoch (56.), 1:6 Kilic (84./Foulelfmeter), 2:6 Caetano Do Coto (85.). kdl