Als Schiedsrichter Kai Lechner am Sonntagnachmittag die Partie zwischen dem TSV Berkheim und dem TSV Denkendorf per Schlusspfiff beendete, schloss sich im Bezirk Neckar/Fils in Sachen Relegationspartien für dieses Jahr der Kreis. „Der Re-Start kann als geglückt bezeichnet werden“, formulierte Bezirksspielleiter Armin Sigler freudestrahlend und erleichtert zugleich seine Einschätzung am Rande der Partie in Frickenhausen. Vergangene Runde gab es wegen der großflächigen Bezirksreform bekanntermaßen keine Entscheidungspartien auf lokaler Ebene.
Der große Dank gelte, so betonte Sigler, insbesondere auch jenen Vereine, die erstmalig als Veranstalter auftraten. Der Zuschauerzuspruch pendelte sich in Zahlen auf Werten früherer Jahre und teils sogar ein wenig darüber ein: meist zwischen 600 bis 800 Interessente pilgerten zu den jeweiligen Begegnungen. Für eine diesbezügliche Bestmarke in diesem Sommer im Bezirk sorgte das Duell auf dem Dettinger Sportgelände zwischen dem A-Ligisten TSV Oberensingen II und B-Liga-Relegant TB Neckarhausen mit rund 1000 Zuschauern.
Auch sportlich hatte der Bezirkspielleiter Grund zum Zufriedensein. „Wir haben jetzt wieder fünf Landesligisten“, jubilierte der Hochdorfer, nachdem sich der 5:2-Triumph des Bezirksliga-Vizemeisters FC Eislingen gegen die SpVgg Holzgerlingen am Sonntagnachmittag in Frickenhausen herumgesprochen hatte – neben dem bereits aufgestiegenen Bezirksliga-Champion TSV Köngen mischen in der kommenden Runde zudem weiterhin der FV Neuhausen, der SC Geislingen sowie der TSV Bad Boll in der Landesliga Staffel zwei mit.
Der Eislinger Aufstieg strahlte unmittelbar auf das Relegationsmatch zwischen Berkheim und Denkendorf aus. Weil die FCE-Partie im Böblinger Waldstadion rund eine halbe Stunde früher beendet war als das Duell Berkheim gegen Denkendorf, stand in Frickenhausen weit vor Abpfiff der Klassenverbleib des TSV Berkheim sowie die Bezirksliga-Rückkehr des TSV Denkendorf fest. Die Kicker beider Teams ließen sich die kuriose Situation nicht anmerken, zogen ihr schweißtreibendes Programm bei knapp 36 Grad durch. Ein Treffer in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit durch den eingewechselten Dominik Pomor ersparte den rund 750 Zusehern sowie den Fußballern schließlich einen Zuschlag in Form einer Verlängerung. 1:0 pro Denkendorf – der Endstand.
Der Eislinger Landesliga-Aufstieg sorgte übrigens noch für eine weitere Party: Der VfB Oberesslingen/Zell, jüngst haushoher Endspielverlierer (2:6) gegen den TSV Notzingen, bleibt dadurch der Kreisliga A1 und als künftiger Gegner dem Eichert-Team erhalten.