Reichen dem AC Catania Kirchheim sechs Punkte Vorsprung in den letzten sechs Begegnungen für den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga? Spielertrainer Cosimo Attorre macht sich keine großen Sorgen: „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen“, sagt er, „können die SF Dettingen alle ihre Spiele mit 20:0 gewinnen.“
Der Aufstiegskontrahent lässt nicht locker, denn die letzten sieben Spiele konnten alle gewonnen werden. Gerade deshalb ist der Dettinger Trainer Roland Schumacher überzeugt, dass auch die restlichen sechs Begegnungen erfolgreich über die Bühne gehen: „Wir müssen den Druck auf den AC Catania aufrecht erhalten.“
Nach der Spielabsage des 1. FC Frickenhausen II vergangenen Sonntag spricht der AC-Coach von Wettbewerbsverzerrung: „Die wollten gar nicht spielen, hatten Angst, eine Klatsche zu bekommen.“ So weit, dass das Torverhältnis über die Meisterschaft entscheiden könnte, will es der 39-Jährige nicht kommen lassen: „Wir haben noch sechs Endspiele, und die wollen wir alle gewinnen.“ Für das morgige Heimspiel gegen den TSV Neckartailfingen hat Attorre alle Mann an Bord. Die Gäste befinden sich im Aufwind, konnten aus den letzten drei Spielen sieben Punkte holen. Dennoch hat Attorre keine Bedenken, dass etwas schiefgehen könnte: „Wir spielen in unserem Wohnzimmer, und da stellen wir die Regeln auf.“
Den beiden Dettinger Trainern Roland Schumacher und Frank Hermann macht die Arbeit große Freude. „Es macht mir einen Riesenspaß, mit den Jungs zu arbeiten, denn alle haben Bock und glauben daran, noch den ersten Tabellenplatz zu erreichen“, rechnet sich Schumacher im Aufstiegsrennen noch gute Chancen aus. Dass die Dettinger solch eine imponierende Siegesserie hingelegt haben, hat für den SFD-Coach einen einfachen Grund: „Die Mannschaft hat einen großartigen Charakter.“ Am Sonntag erwartet der Dettinger Übungsleiter eine schwere Aufgabe: „Der TSV Harthausen ist individuell mit guten Fußballern bestückt.“ Dazu kommt noch, dass Torwart Robin Hermann und Gabriel Müller zu Beginn der Woche wegen Magen-Darm-Problemen nicht trainieren konnten, und deshalb steht bei beiden Akteuren ein dickes Fragezeichen, ob sie gegen den TSV Harthausen mitspielen können.
TSVW festigt Platz vier
Mit einem 3:0-Erfolg im Nachholspiel am Donnerstag gegen den VfB Neuffen hat der TSV Weilheim den vierten Tabellenplatz verteidigt und den Abstand auf Platz drei auf vier Zähler verkürzt. In der ersten halben Stunde hatte es noch nicht nach solch einem klaren Weilheimer Erfolg ausgesehen. Die Gäste waren das bessere Team und hätten durch Okay Sahin in Führung gehen können, doch dieser traf nur den Innenpfosten (23.). Als eigentlich niemand damit gerechnet hatte, gingen die Gastgeber durch einen Kopfball von Marco König in Führung (37.). „Wir haben uns zu Beginn der Partie schwergetan und waren etwas ungeduldig“, so TSVW-Trainer Salvatore de Rosa. In der Folgezeit übernahmen die Limburgstädter das Kommando und hätten noch vor der Pause deutlicher in Führung liegen müssen. Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren die spielbestimmende Elf und kamen durch zwei weitere Tore von Marco Liphafsky (55.) und Davor Messerschmidt (82.) zu einem verdienten Erfolg. Nun will der TSVW-Coach nur drei Tage später bei der SGM Höllbach die nächsten drei Punkte holen: „Das wird nicht einfach, denn Höllbach ist ein sehr unangenehmer Gegner.“ Dabei stehen ihm seine beiden Torhüter Yannik März und Lorenz Hirsch nicht zur Verfügung. Beide sind privat verhindert. Dafür soll A-Junioren-Keeper Michael Geywitz den Weilheimer Kasten sauber halten.
Nach drei Niederlagen in Folge hat der Neidliger Spielertrainer Patrick Kölle etwas den Spaß verloren: „Es fehlte uns in den letzten Spielen der nötige Biss. Wir wissen, dass wir gewisse Dinge ändern müssen.“ Am Dienstag gab es eine längere Spielersitzung. Dabei wurden laut dem TVN-Coach gute Gespräche geführt. Ob’s geholfen hat, wird sich spätestens am Sonntag zeigen, wenn die Neidlinger auf die SGEH treffen. „Wir wollen versuchen, uns wieder von einer ganz anderen Seite zu zeigen“, hofft Kölle, dem der komplette Kader zur Verfügung steht, endlich die Negativserie beenden zu können.
Die beiden Interimstrainer Rüdiger Lechler und Dennis Oswald von der SGEH haben sich zum Ziel gesetzt, aus den letzten sechs Begegnungen mindestens noch zwölf Punkte zu holen. Ein Anfang soll schon beim TV Neidlingen gemacht werden. SGEH-Coach Dennis Oswald erwartet ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Tagesform entscheiden wird.