Kirchheim. Es ist das Topspiel der Woche, und dabei geht es für beide Mannschaften um viel. „Wir wollen Platz drei unbedingt verteidigen“, zeigt sich Knights-Coach Frenkie Ignjatovic hoch motiviert vor dem Duell mit den 99ers. Dabei hat er nicht vergessen, dass der Auswärtssieg vergangene Woche gegen Rhöndorf ein hartes Stück Arbeit war. Die Knights lagen lange Zeit in Rückstand und konnten die Partie erst in der Schlussphase zu ihren Gunsten entscheiden. Wieder einmal war es dabei Cedric Brooks, der mit acht Punkten innerhalb einer Minute entscheidende Impulse geben konnte, während das neue Big Man-Duo Ryan DeMichael und Marcus Smallwood erneut Schwerstarbeit unter den Körben verrichtete. Dass auch enge Spiele gewonnen werden, unterstreicht die derzeitige Qualität in der Mannschaft. Die Ritter haben einen echten Lauf und stehen nach 16 Spieltagen dort, wo sie vor der Saison niemand vermuten konnte: auf Platz drei.
Doch der ist hart umkämpft. Der Gegner aus Chemnitz liegt nach Punkten gleichauf und will die Kirchheimer am Sonntag als direkter Verfolger des bayrischen Spitzenduos ablösen. Die Knights ihrerseits könnten mit einem Sieg sogar zum Angriff auf Platz zwei blasen, denn kommende Woche geht die Reise nach Würzburg.
Ähnlich wie die Kirchheimer Ritter setzen die 99ers am Sonntag auf eine eingespielte Mannschaft. Während die Topscorer Terren Harbut (16,3 Punkte pro Spiel) und Gary Johnson (15,1), sowie die beiden Deutschen Tom Lipke (7,1) und Alexander Rosenthal (1,2) bereits vergangene Sasion für Chemnitz spielten, haben die Neuzugänge Achmadschah Zazai (11,4), Ty Shaw (9,5) und Jorge Schmidt (7,3) allesamt BBL-Erfahrung.
Philipp Stachula (4,5) war vergangene Saison für Cuxhaven in der Pro A im Einsatz. Lediglich US-Center Donald Lawson (5,2) ist ein neuer Name in Deutschlands Basketballlandschaft. Der 2,08-Meter-Hüne kam direkt vom College in Western Michigan nach Chemnitz und bestreitet bei den 99ers sein erstes Profijahr. Headcoach Thorsten Loibl verfügt also über einen erfahrenen und ausgeglichenen Kader, der zuletzt besonders in der Verteidigung überzeugen konnte. In den letzten drei Spielen wurde der Gegner jeweils unter 70 Punkten gehalten. Die Sachsen stellen damit die viertbeste Defensive der Liga stellen.
Die Kirchheimer reiten derzeit also nicht alleine auf der Erfolgswelle in der zweiten Liga. Auch die 99ers kommen übermorgen mit der Empfehlung von fünf Siegen in Serie unter die Teck. Die Zuschauer in der Sporthalle Stadtmitte dürfen sich am Sonntag also auf ein echtes Spitzenspiel freuen. Knights-Trainer Frenkie Ignjatovic macht da keine Ausnahme: „Wir haben einen richtig guten Lauf. Der knappe Sieg in Rhöndorf hat uns noch einmal zusätzlich gepusht.“
Karten gibt es ab sofort an den bekannten Vorverkaufsstellen Möbel König, Intersport Räpple, Modehaus Bantlin, Auto Schmauder und im Knights-Büro.tp/tb