Skisportfans in der Region müssen vorerst weiter auf das Comeback der traditionsreichsten Alpin-Rennveranstaltung rund um die Teck warten: Der für kommenden Sonntag terminierte Reußensteinpokal in Neidlingen wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht stattfinden. „Dafür müsste so viel Schnee liegen, dass wir mit den Vorbereitungen hätten anfangen können“, sagte Daniela „Spagge“ Ambacher vom TV Neidlingen am Mittwochvormittag.
Sollte es in den kommenden Tagen trotzdem ausgiebig schneien, würden die Prioritäten der Neidlinger ohnehin woanders liegen. „In dem Fall schauen wir, dass wir das zweite Kinderrennen des Alb-Double und die Talentiade durchziehen“, so Ambacher – beides hätte vergangenen Sonntag in Laichingen steigen sollen, musste aufgrund des Tauwetters jedoch abgesagt werden. Einen Tag zuvor hatten die Neidlinger gemeinsam mit dem TV Unterlenningen den ersten Teil des Alb-Double in Westerheim auf die Beine gestellt und damit dem Rennsport auf der Alb zum Comeback nach fünfjähriger Zwangspause – teils wegen Corona, teils wegen Schneemangels – verholfen. „Viele Kinder wussten gar nicht, was ein Skirennen ist“, so Ambacher.
Der Riesenslalom um den Reußensteinpokal befindet sich noch länger im Dornröschenschlaf. Vor zehn Jahren, im Februar 2015, fand das 820 Meter lange Rennen mit Start am „Staatsweg“ letztmals statt. Sieger der 32. Ausgabe vor 2500 begeisterten Zuschauern waren damals Philipp Hauff vom VfL Kirchheim und Catrin Huttenlocher vom TSV Jesingen.