Lokalsport
Ritter feiern Sieg zum Saisonauftakt

Basketball Die ersten Punkte haben die Knights in der ProA schon mal sicher. Beim 88:81-Auswärtssieg in Vechta haben beide Teams ein kampfbetontes, aber auch eher schwaches Spiel gezeigt.

Dass sich die Ritter am Ende dieses ersten Saisonspiels durchsetzen konnten, war vor allem der Schlussphase geschuldet. In den letzten fünf Minuten haben die Ritter ihr Potenzial abgerufen und sich die ersten beiden Zähler dieser Spielzeit gesichert. In den Vorjahren gab es den ersten Sieg meist erst nach einigen Spieltagen zu feiern. Mit 29 Punkten hat sich Kapitän Michael Flowers den Titel des Topscorers an diesem Abend gesichert.

Unterm Strich dürfte der Startschuss von Kirchheims Basketballer in die neue Spielzeit unter der Rubrik Arbeitssieg zu verbuchen sein. Wichtig sind am Ende jedoch die beiden Punkte. Wie sie zustande gekommen sind, wird man in der Teckstadt allerdings aufarbeiten müssen. Da gab es viel Negatives, aber auch Positives hervorzuheben. Das ist wohl typisch für ein erstes Punktspiel. Beiden Mannschaften sah man zu Beginn der Partie die Nervosität an. Offensiv ging auf beiden Seiten nicht viel. Die Hausherren aus Vechta mussten auf Jungstar Johann Grünloh verzichten. Dass der Ausfall des Centertalents schwer wiegen würde, zeigte sich früh in der Partie. Konsequent suchten die Mannen von Headcoach Igor Perovic das Spiel in der Zone, wo hochprozentig abgeschlossen wurde. Anders sah es von jenseits der Dreierlinie aus, wo ausschließlich Center Nick Muszynski seinen einzigen Versuch verwandeln konnte. Ansonsten ging nichts von Downtown. Die Gastgeber versuchten ihr Glück deutlich häufiger aus der Distanz, da die Zone den Knights gehörte. Aber auch hier fiel nur selten der Wurf. Dementsprechend lautete das Zwischenergebnis nach den ersten zehn Minuten 19:17 für die Kirchheimer Gäste.

Ein ähnliches Bild zeigte sich den Zuschauern im Rasta-Dome im zweiten Abschnitt. Beide Mannschaften wollten, konnten aber nicht so wirklich. Vor allem offensiv klemmte es weiterhin hüben wie drüben. Mit einer knappen 38:31-Führung ging es in die Halbzeitpause. Dort fand Vechta-Coach Gruhn offensichtlich die richtigen Worte, denn seine Mannschaft spielte im dritten Viertel befreiter auf. Die Abschlüsse wurden noch schneller gesucht und nun begannen die Vechtaer zu treffen. Sie erkämpften sich die Führung und erhöhten diese auf 64:60 nach drei gespielten Vierteln.

Verteidigung hält stand

Knapp fünf Minuten vor Spielende lagen die Rastaner mit acht Zählern in Front. Den Rittern waren bis dahin nur magere 66 Punkte gelungen, bei nur einem verwandelten Dreier. Ein Lauf musste her, und der sollte folgen. In den folgenden fünf Minuten brannten die Teckstädter ein Feuerwerk ab. 22 Punkte gelangen, 15 davon durch Kapitän Michael Flowers, der drei Dreier in Serie verwandelte und damit die Führung zurückholte. Die Verteidigung der Bozic Knights hielt stand und zwang den Kontrahenten zu schwierigen Abschlüssen. Vechta konnte nicht mehr kontern und die Schwaben sicherten an der Freiwurflinie den Auswärtserfolg. „Das war ein sehr wichtiger erster Sieg für uns. Wir haben von der Dreierlinie 35 Minuten lang nur Fahrkarten geworfen, aber als es drauf ankam, waren wir da. Die Vechtaer sind sehr schwer zu spielen. Sie sind sehr talentiert, athletisch und haben um jeden Ball gekämpft. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben,“ analysierte Headvoach Igor Perovic nach Spielende.

Am Samstag findet das erste Heimspiel der Teckstädter statt. Dann empfangen die Knights die Eisbären aus Bremerhaven in der Sporthalle Stadtmitte. Spielbeginn ist um 19 Uhr.