Daheim hui, auswärts pfui: Die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights zeigen im bisherigen Saisonverlauf zwei Gesichter. Da ist zum einen die bärenstarke Bilanz von drei Siegen in der heimischen Sporthalle Stadtmitte, andererseits eine ernüchternde 1:4-Bilanz in der Fremde – die nächste Gelegenheit, diese aufzupolieren, gibt es am Sonntag, wenn die Ritter ab 17 Uhr in Quakenbrück bei den Artland Dragons antreten.
Bislang hatte es für die Mannschaft von Headcoach Igor Perovic auswärts zumeist auf die Mütze gegeben. Lediglich in Düsseldorf lieferte die Mannschaft um Kapitän Richie Williams einen hochkonzentrierten und souveränen Auftritt, der die einzigen Auswärtspunkte bescherte.
Dass sonst nichts auf der Habenseite steht, hat sicherlich auch mit den starken Gegnern zu tun. Gegen Tübingen, Jena, Hagen und Gießen setzte es Niederlagen – allesamt Mannschaften, die sich derzeit unter den Top fünf der Tabelle befinden und ebenso Playoff-Anwärter sind wie der nächste Gegner der Knights.
Nachdem die Truppe aus Quakenbrück im Vorjahr noch abgestiegen war und aufgrund der Erhöhung der Mannschaften in der 2. Liga bleiben konnte, etablierte sich schnell ein neuer und rasanter Spielstil. Nach einem etwas holprigem Saisonstart legte die Mannschaft von Patrick Flomo eine Serie von fünf Siegen hintereinander hin. Zuletzt mussten sich die Dragons dem Tabellenführer aus Tübingen mit 70:73 geschlagen geben. „Wir haben uns bei den Auswärtsspielen verbessert, haben dort aber noch zu viele Fehler gemacht und in der Folge verloren. Dies müssen wir abstellen und auch dort Punkte holen, wenn wir diese Saison etwas reißen wollen“, betont Kirchheims Sportchef Chris Schmidt.
Besonders spannend dürfte das Duell unter den Körben werden, wenn die Dragons-Akteure Marco Bacak und Jonas Weitzel auf Mitch Lightfoot und Tyrone Nash treffen. Die Vorherrschaft unter den Körben dürfte ein zentraler Punkt sein für den Ausgang der Partie. Die Verteidigungsreihen der Knights werden sich jedoch auch auf Guard Jalen Bradley (13,6 Punkte pro Partie) und die beiden Forwards William Christmas (13,8) und Devondre Perry (13,1) konzentrieren. Ähnlich wie bei den Rittern sorgen auch bei den Dragons die US-Amerikaner für den größten Anteil der Punkteausbeute. cs
Tim Koch kehrt zurück
Personell gibt es im Lager der Knights gute Nachrichten: Tim Koch kehrte zu Wochenbeginn zurück ins Teamtraining und absolvierte den Großteil der Einheiten vollumfänglich mit.
Ob es bereits für einen Einsatz in Quakenbrück reichen wird, muss sich noch zeigen. „Tim war zwei Monate raus. Wir werden ihn behutsam aufbauen“, erklärt Trainer Igor Perovic. cs