Heilbronn. Mit einer wenig überraschenden Niederlage sind die Ringer der KG Kirchheim/Köngen von ihrem Landesklassekampf in Heilbronn heimgekehrt. Allerdings fiel die 6:22-Pleite bei der Bundesligareserve der „Red Devils“ deutlicher aus, als der Kampfverlauf tatsächlich war. In drei Einzelkämpfen hätte der Sieg durchaus an die KG gehen können. Fehlendes Glück und fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen verhinderten allerdings ein besseres Ergebnis.
Im ersten Kampf des Abends ging Nachwuchsringer Samuel Bürkle erstmals für die KG auf die Matte. Gegen den erfahrenen Konstantin Schmidt hatte er aber keine Chance und musste eine Schulterniederlage hinnehmen.
Im Schwergewicht lag KG-Trainer Eduard Hanzelmann nach einem Doppelbeinangriff in Führung, die sein Gegner jedoch ausgleichen konnte. Einen weiteren Beinangriff konterte der Heilbronner und kam so kurz vor der Halbzeitpause zum vorzeitigen Schultersieg. Gegen Andreas Kehl lief Xaver Nolte in einen Kopfhüftschwung und verlor in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo vorzeitig. Marius Kohnle hatte in der Gewichtsklasse bis 98 Kilo mit Harry Koch einen erfahrenen Gegner, der 13 Kilo mehr auf die Waage brachte - auch dank dieses Gewichtsvorteils setzte sich der Heimringer knapp mit 5:3 durch.
Mit Obid Bahar und Schaoli Norouzi standen sich in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo zwei Afghanen gegenüber. Als KG-Mann Bahar seinen Gegner nicht mehr unter Druck setzen konnte, gelang diesem in der Bodenlage ein Griff, mit dem er eine halbe Minute vor Kampfende zum Schultersieg kam.
Kampfrichter nicht konsequent
In der Gewichtsklasse bis 86 Kilo war Dimitrios Koutsogiannis gegen Oliver Wörz der aktivere Ringer, während der Heilbronner nur darauf bedacht war, keine Punkte abzugeben. Allerdings bestrafte der Kampfrichter dies nicht konsequent. Als Koutsogiannis einen Beinangriff riskierte, konterte Wörz und kam so zu zwei Punkten, die am Ende reichten, um beim 2:2 Sieger aufgrund der höheren Wertung zu werden.
Die ersten Punkte für die KG holte Adrian Halilaj in der Gewichtsklasse bis 71 Kilo. Obwohl gewichtsmäßig im Nachteil, ging er schnell nach einem Armzug in Führung. Nachdem sein Gegner ebenfalls zu Punkten gekommen war, setzte Adrian Halilaj weiter auf Schwunggriffe aus dem Stand. - mit Erfolg: Mit 8:5 wurde er Punktsieger.
Bis 80 Kilo hatte Deniz Aksoy keine Chance gegen den früheren Bundesligaringer Mario Guldi, der nach wenigen Sekunden Schultersieger wurde. Im Schlusskampf bestimmte KG-Ringer Sayed Mohamadi den Kampf klar. Mit etlichen Beinangriffen sammelte er gegen Heilbronns Erik Obert so viele Punkte, sodass er nach der Pause mit 15:0 technischer Überlegenheitssieger wurde.fk