Am Sonntag gehen die fünf Teams der Teckregion wieder auf Punktejagd
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Ab kommendem Wochenende jagen auch die Frauen-Fußballteams aus der Teckregion wieder dem runden Leder nach. Während Aushängeschild TSV Weilheim in der Landesliga ein Wörtchen in der Spitzengruppe mitreden will, peilt Neu-Regionenligist SGM Wendlingen-Ötlingen einen Mittelfeldplatz an. Gleiche Ziele verfolgen die drei Bezirksligisten TSV Weilheim II, SGM Dettingen/Owen und SGM Schlierbach/Baltmannsweiler.

Weilheim. Im dritten Jahr ihrer Landesliga-Zugehörigkeit soll es für Weilheims Fußballerinnen unter die ersten fünf gehen, gerne auch mehr. Dafür hat das Team von Trainer Björn Kluger in der Vorbereitung ordentlich Schweiß vergossen, zuletzt am vergangenen Wochenende bei einem dreitägigen Trainingslager inklusive sechs Testspielen á 30 Minuten bei einem Blitzturnier in Schorndorf. Der dortige dritte Platz in Kombination mit einem verheißungsvollen 2:1-Sieg im anschließenden Test gegen Verbandsligist VfL Munderkingen lassen den Coach regelrecht frohlocken. „Wir sind wahnsinnig stolz auf die Mannschaft, die eine tolle Vorbereitung absolviert hat“, lobt Kluger die Truppe, die am Sonntag ihr erstes Saisonspiel bei Aufsteiger FC Erdmannhausen absolviert.

Der Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison leicht verändert, einem Abgang stehen vier Zugänge gegenüber, die auf ein relativ junges Team stoßen. „Unsere Leistungsträger sind gerade mal 18“, weiß Kluger, „da gilt es, zu stabilisieren und zu formen.“ Favoriten in der Landesliga sind für die Weilheimer die Teams des SV Winnenden und des TSV Crailsheim, vergangene Saison Dritter und Vierter.

Die neue Nummer zwei der Teck­region in Sachen Frauenfußball ist die in die Regionenliga aufgestiegene SGM Wendlingen-Ötlingen. Was die ungeschlagen errungene Bezirksligameisterschaft eine Etage höher Wert sein wird, ist schwer zu sagen. „Wir müssen uns erst mal etablieren“, betont Martin Bestenlehner, Frauen-Abteilungsleiter des TSV Ötlingen, der mit seinem Wendlinger Amtskollegen Rolf Schad die Fäden der SGM zieht. Die Schlagkraft der von Detlef Pflüger trainierten Truppe einzuschätzen, fällt nicht nur wegen der neuen Liga schwer. „Wir haben zwar 24 Spielerinnen, aber viele Studenten. Darum können wir so gut wie nie komplett trainieren oder die jungen Spielerinnen integrieren.“ Davon gibt es in Ötlingen und Wendlingen mittlerweile so viele, dass in den nächsten zwei Jahren eine zweite aktive Mannschaft gemeldet werden soll. Mit der Ersten soll‘s derweil weiter nach oben gehen. „Ziel ist, in den nächsten drei Jahren noch mal aufzusteigen.“

In der Bezirksliga sind diese Saison drei Teckteams vertreten, nachdem der TSV Weilheim wieder eine zweite Mannschaft gemeldet hat. Die von Frank Münchinger und Sarina Lanz gecoachte Truppe besteht größtenteils aus eigenen B-Jugend-Spielerinnen. „Die Platzierung spielt eine untergeordnete Rolle“, betont Sportchef Günther Friess, „in erster Linie sollen die Mädels mit Spaß und Freude bei der Sache sein.“ Nichtsdestotrotz soll das Team als Unterbau der Landesligatruppe dienen, die in der Vergangenheit immer wieder auf die „Zweite“ zurückgreifen musste. „Oberstes Ziel ist. dass sich die Mädels mit enormem Trainingsfleiß und vor allem mit jeder Menge Spielpraxis herantasten.“

Nach einer eher unbefriedigenden Saison, die man mit nur drei Siegen aus zwölf Spielen auf dem vorletzten Platz beendet hatte, hofft man bei der SGM Dettingen/Owen auf bessere Zeiten. „Der Kader bietet viele Möglichkeiten, um eine gute Rolle zu spielen“, sind sich die Trainer Peter Schreiweis und Michael Pfeffer einig. „Voraussetzung dafür ist, endlich vom Verletzungspech verschont zu bleiben und dass die Langzeitausfälle bald zurückkehren.“

Eine Saison ohne einen einzigen Sieg hat die SGM Schlierbach/Baltmannsweiler hinter sich. Abteilungsleiter Günther Hiedels will nach dem letzten Tabellenplatz nun ins sichere Mittelfeld, weiß aber um die Schwierigkeit dieses Unterfangens. „Da einige Spielerinnen nicht mehr dabei sind, wird dies sehr viel schwerer als vergangene Saison, als man kader- und leistungsmäßig viel mehr Möglichkeiten hatte.“ Mut macht der Fakt, dass mit Jani Iffantopulos und Gregor Senne zwei erfahrene Trainer die Mannschaft übernommen haben. „Wir hoffen, dass so die Freude in die Truppe zurückkehrt und sich auch der Erfolg einstellt“, so Hiedels.

Sonntag, 14. September
VfR Murrhardt – SV Sülzbach
SV Winnenden – TGV Dürrenzimmern
TSV Grafenau – VfB Obertürkheim II
TV Jebenhausen – TSV Crailsheim II
TSV Güglingen – TSV Neuenstein
FC Erdmannhausen – TSV Weilheim (12.30)

Samstag, 13. September
FC Härtsfeld – FC Mögglingen
Sonntag, 14. September
TSV Deizisau – FC Normannia Gmünd
SSG Ulm – SGM Wendlingen-Ötlingen (11)
FV Asch-Sonderbuch – TB Neckarhausen II
TSV Ruppertshofen – VfB Ellenberg
SV Jungingen II – TB Ruit