Lokalsport
Scharpf setzt für Ötlinger Schützen den goldenen Schlusspunkt bei der DM

Der Luftpistolenschütze beschert dem TSV den siebten Titel bei den nationalen Meisterschaften in München.

Gold zum Abschluss für den TSV Ötlingen: Stefan Scharpf (Mitte) mit dem zweitplatzierten Uwe Hörrmann (links) und Pierre Michel. Foto: Joachim Poppek

„Das war der krönende Abschluss!“ Der Ötlinger Schützenmeister Joachim Poppek hatte allen Grund zum Strahlen. Sein langjähriger Bundesliga-Schütze Stefan Scharpf (47) sorgte in München für den siebten deutschen Meistertitel in diesem Jahr für seine „Ballermänner“. Der 47-Jährige gewann mit der Luftdruck-Standardpistole auf 25 Meter bei den Herren II (40 bis 53 Jahre) mit 554 Ringen vor Uwe Hörrmann (SV Weiler, 550 Ringe) und Pierre Michel (SV Dietz, 548) – und das zum wiederholten Male. „Wie oft, weiß ich nicht genau. So vier- bis sechsmal“, nahm es Scharpf mit der Erfolgsstatistik nicht so genau.

Als er noch jünger war, hielt er mit 575 Ringen lange den deutschen Rekord in einer Schießart, die sich von anderen Disziplinen klar unterscheidet. Geschossen werden 60 Schuss jeweils in Fünfer-Serien, die ersten 20 in 150 Sekunden, dann 20 in 20 Sekunden und die letzten 20 Schuss in nur zehn Sekunden.

Scharpf, zweifacher Familienvater und beruflich in Anspruch genommen und von Kirchheim unter Teck nach Kirchheim am Neckar verzogen, wird in Zukunft etwas kürzertreten. Für die kommende Saison hat ihn Joachim Poppek auf dessen eigenen Wunsch nur für die zweite Ötlinger Luftpistolen-Mannschaft gemeldet, die in der 3. Liga, der Württemberg-Liga, schießt. Allerdings nicht ohne das Versprechen einzuspringen, wenn in der Ötlinger Zweitliga-Mannschaft Bedarf besteht.

Vielleicht tritt eines Tages ja einer der beiden Söhne in die Fußstapfen des Vaters. Der Ältere war mit 14 Jahren jetzt schon bei den Deutschen Meisterschaften in München am Start und bewies sein Talent mit einem guten Mittelfeldplatz.

Walter siebenmal auf Podium

Die aktuelle DM endete mit einem weiteren, diesmal inoffiziellen Titelgewinn für die Ötlinger. Robin Walter (24) gewann gemeinsam mit Maximilian Ulbrich und vier talentierten Schülern unter 20 DSB-Landesverbänden für Württemberg den „Shooty“-Cup. Damit stand Walter in München im Einzel und mit einer Mannschaft zum siebten Mal auf dem Siegertreppchen. Als Dreingabe gab‘s noch einmal Silber im Mixed. Der Neidlinger Gewehrschütze Max Braun (22) belegte im Shooty-Cup mit dem zugelosten Team von Nordwest den sechsten Platz.