Kirchheim. Niederlage mit Folgen bei Fußball-B-Ligist SV Nabern: Nach der 2:4-Pleite im Ligaspiel bei den SF Dettingen II vergangenen Sonntag hat Trainer Frank Nagel noch auf dem Dettinger Sportgelände seinen Rücktritt erklärt. Hauptgrund für seine Entscheidung war die schlechte Trainingsbeteiligung. „Unter solchen Voraussetzungen war es mir einfach nicht möglich, eine akzeptable Mannschaft ins Rennen zu schicken. In den letzten drei Spielen hat man deutlich gesehen, dass die Mannschaft nur eine Stunde lang dagegen halten kann“, sagt Nagel, der in 15 Begegnungen insgesamt 36 Feldspieler und vier Torhüter eingesetzt hatte.
Der Naberner Abteilungsleiter Chris Wilke war überrascht und enttäuscht über die Art und Weise, wie Nagel der Mannschaft seinen Entscheidung mitgeteilt hat: „In zwei Sätzen verabschiedete sich Frank und gab den Schlüssel ab.“ Dass die Trainingsbeteiligung nicht gut war, muss der SVN-Fußball-Boss bestätigen. Vor diesem Hintergrund ist er Nagel dankbar, dass er es überhaupt so lange ausgehalten hat. Dabei ist Nagel den SVN-Verantwortlichen offenbar zuvorgekommen. „Wir hätten uns womöglich auch von unserer Seite aus von ihm getrennt“, sagt Wilke. Zumindest bis zum Wochenende wird die Mannschaft interimsweise von Andreas Schuster und Oliver Forstner trainiert. „Wir sind jetzt auf der Suche nach einem neuen Coach und in dieser Woche wird es interne Gespräche geben, wie es weitergeht“, so Wilke.
Frank Nagel, zuvor beim TSV Baltmannsweiler als Co-Trainer, hatte erst im August vergangenen Jahres das Traineramt beim Kreisliga-A-Absteiger am Oberen Wasen übernommen, nachdem Dieter Hiller drei Wochen vor Saisonbeginn entlassen worden war. Derzeit hinkt der SVN als Tabellenneunter seinen Ansprüchen meilenweit hinterher. max/kdl