Motorsport
Scirocco statt Polo: Längerer sattelt um

Der Bergrenn-Pilot aus Schlattstall setzt künftig auf einen Volks­wagen mit 1,8-Liter-Turbomotor.

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Das Lenninger Berg-Renn-Team um Marc Längerer hat aufregende Wochen hinter sich. Der 45-jährige Schlattstaller, der für den Motorsportclub Kirchheim/Teck (MCKT) fährt, hat sich von seinem VW Polo II 16 V getrennt – kein Stillstand, sondern den Beginn eines neuen Kapitels in seiner Motorsport-Karriere.

Längerer erwarb über einige Umwege einen VW Scirocco 1 mit einem 1,8-Liter-Turbomotor, ursprünglich ein Fahrzeug für Rundstreckenrennen. Schnell wurde begonnen, das Auto für die spezifischen Anforderungen des Bergrennsports umzubauen. Dabei waren viele Nachtschichten und harte Arbeit nötig, um den Scirocco in einen konkurrenzfähigen Zustand zu versetzen.

Das erste Rennen mit dem neuen Fahrzeug fand vor drei Wochen in Bad Liebenstein beim Glasbachrennen statt. Da der ­Scirocco noch größtenteils in der Rundstreckenabstimmung fuhr, verlief das Rennen nicht sonderlich erfolgreich. Doch Längerer ließ sich nicht entmutigen und investierte ­weiter ­intensiv in die Optimierung des Wagens. Beim Homburger Bergrennen am vergangenen Wochen­ende zeigte sich dann eine deutliche Verbesserung. Während beim Glasbachrennen noch ein Rückstand von vier Sekunden auf die Zeiten des alten Polo zu verzeichnen war, konnte Längerer in Homburg den Rückstand auf nur noch eine Sekunde reduzieren – ein vielversprechendes Zeichen dafür, dass das Fahrzeug nach weiteren Anpassungen sogar schneller sein wird als der Polo.

In zwei Wochen steht die nächs­te Bewährungsprobe an, das Hauenstein-Bergrennen in der Rhön. Bis dahin wird das Team weiter am Scirocco arbeiten, um in den Ranglisten weiter nach vorne zu fahren. Die Motivation ist groß, Längerer und sein Team sind zuversichtlich, dass die harte Arbeit bald Früchte tragen wird. mel