Fußballbezirksligist SGEH startet am Sonntag optimistisch in die restliche Rückrunde
Selbstbewusst ins Saisonfinale

Die Fußballer der SGEH sind gut über den Winter gekommen. Wenn am kommenden Sonntag das erste Heimspiel des Jahres gegen Denkendorf auf dem ­Programm steht, werden ziemlich selbstbewusste Bezirksliga-Kicker der Sportgemeinschaft auf dem Platz stehen.

Erkenbrechtsweiler. Der Trainer kam in den vergangenen Wochen selten ins Grübeln. Als Georgios Karatailidis am 18. Januar erstmals im neuen Jahr zu den Übungseinheiten bat, war noch nicht abzusehen, dass in der Vorbereitung fast alles rund laufen würde. Zum einen profitierten die traditionell vom Winter auf der Alb schwer Gebeutelten von meist milden Temperaturen, zum anderen verliefen die Testspiele positiv. „Wir konnten nicht nur unser Testprogramm wie geplant durchziehen, sondern sogar einige Male im Hardtwaldstadion trainieren“, rekapituliert der SGEH-Trainer. Auch in dieser Woche sind Kunstrasenplatz-Ausflüge ins Tal kein Thema mehr, „obwohl der Rasen bei uns wegen des Regens schon relativ tief ist.“

Karatailidis hatte seinen Kickern ein strammes Testspielprogramm verordnet. Höhepunkt war ein Duell mit dem einstigen Oberligisten und heutigen Landesliga-Klub SV Bonlanden, trainiert von Karatailidis-Kumpel Klaus Fischer. Besonders mit diesem Match war der SGEH-Übungsleiter zufrieden. Ergebnistechnisch (0:3) zwar nicht, doch mit dem Verlauf der ersten Halbzeit. Lediglich 0:1 lag eine bis dahin fast ebenbürtige SGEH zur Pause zurück. „Das war ordentlich“, bilanzierte der Coach. Niederlagen gab es in den insgesamt acht Tests nur zwei. Die andere setzte es gegen den Bezirksligisten SG Reutlingen (1:2), Sechster in der dortigen Staffel. „Bis zur 84. Minute hatten wir allerdings noch 1:0 geführt“, erinnert sich Karatailidis.

Wobei schon eines der Kernprobleme des Teams genannt ist: Mögliche Konzentrationsprobleme in der Schlussphase einer Partie. „Daran setzen wir in der restlichen Runde den Hebel an“, kündigt der SGEH-Trainer an. Das wird auch nötig sein, um das anvisierte Ziel („Klassenerhalt“) womöglich schon vorzeitig zu sichern.

Mithelfen soll dabei ein Altbekannter in der Region. Offensivspieler und Fußball-Wandervogel Cosimo Attorre ist in der Winterpause zur Sportgemeinschaft zurückgekehrt und laut Karatailidis „in guter körperlicher Verfassung.“ Verlassen hat den Bezirksligisten niemand. Allerdings hat sich Dennis Weger (Bänderriss am linken Sprunggelenk) in die Reihe der Verletzten eingereiht.

Trotzdem gibt sich der SGEH-Trainer optimistisch – was auch von den zahlreichen Siegen in der Vorbereitung herrührt. Dem 1:0 gegen den A-Junioren-Verbandsligisten SSV Reutlingen folgte ein 7:0 gegen den B-Ligisten TSV Altenriet, ein 4:1 gegen Kreisliga-A1-Spitzenreiter TSV Oberensingen, ein Torfestival (11:2) gegen den B-Ligisten FC Nürtingen 73. Zum Abschluss gab es vergangenen Sonntag ein 2:1 auf dem Kunstrasen des Nürtinger Hölderlin-Gymnasiums gegen den Tabellenvierten, der Kreisliga A2, TSV Raidwangen. Tags zuvor hatte es das einzige Remis (3:3 beim FV 09 Nürtingen II) gegeben. „Am Sonntag gegen den TSV Denkendorf müssen wir im Vergleich zur Vorbereitung natürlich noch stärker sein“, fordert Karatailidis, „besonders reizvoll ist es, dass wir den Gegner in der Tabelle per Sieg überholen könnten.“

Während die SGEH gute Aussichten im Kampf um den Klassenerhalt hat, ist Spitzenreiter FC Eislingen mit sechs Punkten Vorsprung auf die Verfolger zweifellos auf Wiederaufstiegskurs. Dass der FCE sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lässt, ist sich auch der SGEH-Übungsleiter sicher. „Eislingen hat sich in der Winterpause nochmals verstärkt, sie haben nicht nur den Kader, sondern auch die Mittel für den Aufstieg. Die werden das Rennen machen.“