Nach den erfolgreichen Derbywochen steht für den TSV Owen in der Handballbezirksliga nun der Trip in die Landeshauptstadt auf dem Programm. Die Teckstädter wollen morgen ab 18 Uhr beim TuS Stuttgart ihre Serie ausbauen und möglichst den fünften Sieg in Serie einfahren. „Wir müssen mit gleichem Einsatz und Kampf ins Spiel gehen, wie gegen Kirchheim, Lenningen und Weilheim“, gibt Owens Kapitän Bastian Klett die Marschroute für das Spiel im Schatten des Fernsehturms vor.
Dass die Aufgabe in der TuS-Halle auf der Waldau nicht einfach wird, liegt jedoch auf der Hand. Die Mannschaft von Hannes Bachter ist nach dem Wiederaufstieg mit 6:4 Punkten gut in die Saison gestartet, belegt aktuell Tabellenplatz sieben und ist zu Hause noch ungeschlagen. Vor allem die Stuttgarter Rückraumachse um Siebler-Klauke-Fischer müssen die Teckstädter in den Griff bekommen.
Gelingt es Klett und Co., aus einer guten Abwehr heraus ihr schnelles Umschaltspiel aufzuziehen, stehen die Chancen gut. Das Owener Angriffsspiel ist bislang das Prunkstück der Teckstädter. Die Mannschaft um Kapitän Bastian Klett agiert sehr variabel. Bis auf die Langzeitverletzten kann das er TSVO auf den kompletten Kader zurückgreifen.
SG brennt auf einen Sieg
Eine Stunde vor den Owenern ist morgen die SG Lenningen rund 30 Kilometer weiter östlich im Einsatz: Der Tabellendritte gastiert bei der sechstplatzierten HSG Ebersbach/Bünzwangen. Beide Teams brennen dabei auf einen Sieg. Während die SG unlängst gegen Bernhausen nach starker zweiter Hälfte immerhin einen Punkt im Täle behalten konnte, ging die HSG nach einer Last-Minute-Entscheidung in Denkendorf komplett leer aus.
Nicht wenige zählen die HSG Ebersbach/Bünzwangen zum Favoritenkreis um die Meisterschaft. Verfügt der Trainer Michael Abele doch über einen in der gesamten Breite stark besetzten Kader, aus dem einer noch ein wenig heraussticht. Mit Ivan Miletic stieß ein Spieler aus der Württembergliga zur HSG. Der 32-Jährige hat schon beim VfL Waiblingen mit Trainer Abele zusammengearbeitet.
Lenningens Trainer Peter Schmauk muss in Ebersbach mit einem ausgedünnten Kader antreten. Zwar dürfte der zurückgekehrte Ricki Austen für Stabilität sorgen, dafür fehlen die immer noch verletzten Bezold, Haid, Ringelspacher und Schmid. Trotzdem ist die SG heiß auf einen Sieg, zumal die Leistung beim Remis gegen Bernhausen Hoffnungen geschürt hat - sofern dieses Mal Einstellung, Kampfgeist und Motivation von der ersten Minute an stimmen.
Harte Nuss für den VfL
Für den VfL Kirchheim steht bereits heute Abend das zweite Heimspiel der Saison auf dem Programm. Um 19.30 Uhr empfängt der VfL den TSV Denkendorf in der heimischen Walter-Jacob-Halle - ein harter Brocken, ist die Truppe um den ehemaligen Kirchheimer Trainer Ralf Wagner mit 6:2 Punkten doch gut in die Saison gestartet und steht aktuell punktgleich mit den Kirchheimern auf Platz vier der Tabelle. Kampfgeist und ein hohes Tempo zeichnen die Gäste aus. In einer jungen Mannschaft ist Lukas Taxis Dreh- und Angelpunkt. Seine Kreise einzugrenzen, wird Aufgabe der VfL-Abwehr um Kapitän Roman Keller sein.
Nachdem sich die Defensive immer mehr festigt, gilt es nun auch, den Angriff ins Rollen zu bekommen. Hier möchte der VfL die gewonnenen Abwehraktionen in schnelle und gezielte Gegenangriffe ummünzen. Der VfL ist jedenfalls vor den Stärken des TSV gewarnt und weiß um die Schwere des Spiels. Trainer Engelbert Eisenbeil steht für die Begegnung nahezu der komplette Kader zur Verfügung, lediglich Simon Latzel muss noch passen.
Weilheim nimmt siebten Anlauf
Sorgenkind der Teckregion ist der TSV Weilheim, der heute gegen den SV Vaihingen den siebten Anlauf auf den ersten Saisonsieg nimmt. Mit den Stuttgartern kommt um 20 Uhr ein Gegner in die Weilheimer Lindachsporthalle, der nach dem Abstieg aus der Landesliga mit großen Ambitionen in die Saison gegangen ist. Derzeit liegen die Vaihinger jedoch mit 4:4 nur im Tabellenmittelfeld. Zwar stehen sie damit deutlich besser da als der TSVW, doch um endlich aus dem Keller klettern zu können, muss der TSV Weilheim die Vaihinger schlagen. „Die Unsicherheit in der Mannschaft ist natürlich groß. Das kann man nicht verschweigen. Wir müssen in der Abwehr wieder besser stehen und im Angriff unsere Chancen nutzen“, betont Trainer Martin Weiss, der auf einen Einsatz von Timmy Hiller hofft, der im Spiel gegen Owen noch krankheitsbedingt ausgefallen war.ras/as/jm/pa
So wollen sie spielen
TSV Owen: F. Einselen, Carrle - B. Klett, M. Raichle, Bäuchle, Thum, S. Klett, C. Einselen, H. Raichle, Bittner, Köbel, Kerner
SG Lenningen: Lamparter, Reichle - Nebenführ, Rieke, Renz, Feichtinger, Bächle, Trenkle, Trenkle, Schopp, Austen
VfL Kirchheim: O. Latzel, Pisch - Mikolaj, Pradler, Böck, Sadowski, Real, Habermeier, Keller, Rudolph, Schwarzbauer, Metzger, Hamann, Merkle
TSV Weilheim: Illi, Latzel - Driesnack, Klett, Seyferle, Hiller, Pfeffer, Höferer, Roth, Banzhaf, Auweter, Klein, Sigel, Späth, Stark