Die Oberligavolleyballer der SG Neckar-Teck haben es nach einem packenden und emotionalen Thriller in der Dettinger Sporthalle tatsächlich geschafft, beim 3:2 gegen den hohen Favoriten SV Fellbach zwei Punkte in heimischer Halle zu behalten. Durch den Achtungserfolg hält das Team von Trainer Jörg Papenheim Anschluss an das sehr enge Mittelfeld der Oberligatabelle.
Die Ansage vor dem Spiel war klar: Die SG-Männer wollten vor allem Spaß am eigenen Spiel entwickeln, um so auch die nötige Präsenz und Lockerheit aufs Feld zu bekommen. Dieses Vorhaben gelang im ersten Durchgang der Partie hervorragend. Während die Gäste einige Zeit brauchten, um sich zu sammeln, waren die Hausherren sofort hellwach. Mit hohem Aufschlagsdruck und einigen daraus resultierenden Blocks ließ die SG keine Zweifel aufkommen – 1:0 für den Underdog.
Trotz unveränderten Personals im zweiten Durchgang lief das Spiel nun deutlich anders als noch im ersten Satz. Fellbach kam immer besser in die Partie und die Eigenfehlerquote aufseiten der SG wurde höher. Der SVF entwickelte nun seinerseits mehr Druck, gegen den die SG nun oft nur zweiter Sieger war. Der Satzausgleich zum 1:1 war verdient.
Der dritte Durchgang erwies sich als Duell auf Messers Schneide. Mal hatten die Gastgeber die Nase vorn, dann wieder das „Rote Rudel“ aus Fellbach. Erst gegen Ende schienen sich die Fellbacher leicht absetzen zu können, ehe nach einer Auszeit von Papenheim beim Stand von 21:23 aus Sicht der SG die nächsten vier Punkte den Gastgebern gehörten. Das Match wurde in dieser Phase auf beiden Seiten durchaus hitzig und emotional, umso größer war die Freude nach dem 2:1 bei den Akteuren der SG.
Doch es kam wie so oft in dieser Saison. Die Konstanz, um dieses Top-Niveau ein ganzes Spiel durchspielen zu können, fehlt noch. So auch in diesem vierten Satz, in dem Fellbach von Beginn an keine größeren Probleme hatte, diesen für sich zu entscheiden.
Der Tiebreak musste also mal wieder über Sieg und Niederlage entscheiden. Auch von der einen oder anderen zweifehlhaften Endscheidung der Unparteiischen ließen sich die Gastgeber diesmal nicht verunsichern, sondern zeigten wieder ein bärenstarkes Spiel. Der Zugriff im Block war wieder da, Außenangreifer Jonas Herbstmann traf seine Aufschläge und Kapitän Felix Kerlein war in dieser Phase von den Fellbachern im Angriff nicht zu stoppen. Am Ende war es ein Aufschlagfehler der Gäste, der den nicht unverdienten 3:2-Heimerfolg der SG besiegelte.
Jetzt darf sich die SG kommendes Wochenende ausruhen, ehe es am 10. Februar um 19.30 Uhr auswärts gegen den Tabellennachbarn TSV Eningen geht. sr