Lenningen. Die Vorgabe von Trainer Bruno Rieke an seine Spielerinnen ist einfach: Dieselbe spielerische und kämpferische Leistung abrufen wie in der letzten Partie zu Hause gegen Lonsee-Amstetten – dann stehe den eingeplanten Pluspunkten nichts im Wege. Dass es nicht so einfach ist, haben viele Spiele mit wechselvollem Verlauf bei der SG in jüngerer Vergangenheit allerdings gezeigt. Donzdorf-Geislingen, das letztes Jahr noch um den Aufstieg gespielt hat, ist schwach in die neue Saison gestartet. Mit nur zwei Pluspunkten steht sie einen Tabellenplatz hinter der SG, hat allerdings auch drei Spiele weniger absolviert.
Da das Mittelfeld in der Landesliga dicht gedrängt ist, könnte sich die SG mit einem Sieg weiter nach oben bewegen und einen großen Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Was bei der SG zu Hause meistens relativ gut klappt, wird auswärts oft sträflich vernachlässigt. Daher hat Rieke zuletzt vor allem die Angriffsvarianten und Spielzüge nochmals intensiv üben lassen.
Entscheidend wird auch sein, wie die SG in die zweite Halbzeit startet. Bei nahezu allen Spielen benötigte die SG teilweise fünfzehn Minuten, um aus dem Standby-Modus wieder in den Betriebsmodus zu kommen. Ob diese Zeit auch in Geislingen reicht, das Ruder im Zweifelsfall herumzureißen ist fraglich. Rieke strebt auf jeden Fall eine weniger kraft- und nervenaufreibende Spielweise an. Spielbeginn morgen ist um 13.15 Uhr in der Geislinger Michelberghalle.rs
SG Lenningen: Kullen, Schmierer – Dangel, Klein, Luxenhofer, S. Schweikert Kuch, Ringelspacher, Schilling, Mück, Kazmaier, Götz, Dirmeier