Volleyball
SG Volley Neckar-Teck startet in die Oberligasaison

Nach einem personellen Umbruch beginnt für die SG Volley Neckar-Teck am Samstag die Punktrunde. Auf das Team warten Herausforderungen. Von Reimund Elbe 

Jörg Papenheim ist als Coach zur SG Volley Neckar-Teck zurückgekehrt. Foto: Michael Treutner

Den ersten Warnschuss gab es am 29. September. Oberligist SG Volley Neckar-Teck scheiterte in der ersten Runde des württembergischen Verbandspokals überraschend am zwei Klassen tiefer spielenden TB Neuffen. Das 2:3 unterm Hohenneuffen soll spätestens am Samstag unter der Achalm aus den Köpfen der SG-Akteure weichen: Sie gastieren beim TSV Eningen, gleichbedeutend mit dem Startschuss in die neue Punktrunde. 

Es hat sich extrem viel getan seit den letzten Schmetterbällen der Vorsaison, in der die Spielgemeinschaft aus TTV Dettingen, TG Nürtingen und TV Unterboihingen im Schlusstableau auf Tabellenplatz vier landete, just eine Position vor dem ersten Gegner Eningern. Auf der Trainerposition zum Beispiel, nachdem Robert Siegel aufgehört hat. Jörg Papenheim kehrt als Coach zurück, in einer ganz interessanten Konstellation zusammen mit Damian Dokla. „Wir teilen uns die Einheiten jeweils in der Woche auf“, betont der Nürtinger, nur so sei für beide das zeitliche Budget fürs Amt zu erbringen. Das Training am Dienstag in Dettingen leitet demnach Dokla, die Übungseinheiten donnerstags der ehemalige Manager des Bundesligisten TV Rottenburg.

Jörg Papenheim verpasst der kommenden Runde mit einem Augenzwinkern das Etikett „Jugend forscht“. Die Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. Fast ein Dutzend Spieler haben sich verabschiedet, teils wegen des Endes der persönlichen Laufbahn (wie beispielsweise bei Michael Melzer), teils, um in der „Zweiten“ (jene startet ebenso am Samstag mit einem Verbandsliga-Auswärtsspiel in Bad Waldsee) etwas kürzerzutreten. Lediglich zwei Neuzugänge stehen dem dagegen: Mitte-Positionsakteur Max Ulbrich aus Bernhausen sowie der Mimmenhausener Niklas Zimmermann. Aus der Jugend rückt Diagonal-Spieler Joel Russ auf, vom Verbandsliga-Team Libero Andrji Chaban sowie Außen Ruslan Porodzinskyi. 

„Vielleicht ist diese Oberliga-saison die größte Herausforderung überhaupt für die SG in den letzten Jahren“, ordnet Jörg Papenheim die Ausgangsposition angesichts der personellen Wechsel ein. Dabei soll der Teamgeist möglichst viele Leistungsprozente herauskitzeln. Im Training herrsche Aufbruchstimmung, heißt es von Seiten der Spielgemeinschaft. Von einer Wiederholung des respektablen vierten Tabellenplatzes mag jedoch derzeit niemand bei der SG offiziell sprechen. „Wir werden nicht mit Saisonzielen um uns werfen“, betont Jörg Papenheim.

Zehn Mannschaften plus in der Vorrunde das Stützpunktteam aus Friedrichshafen sind in der Oberliga am Start. Die Partien gegen die junge Mannschaft vom Bodensee, sie wird offiziell als VLW STPMa Friedrichshafen III bezeichnet, zählen für die Tabellenwertung voll mit. In der Rückrunde ist das Friedrichshafener Team dann jedoch nicht mehr dabei. 

Das Oberliga-Feld wurde nur ein wenig durchgemischt. Regionalliga-Absteiger VfL Sindeflingen kommt hinzu, mit dem samstäglichen SG-Gegner TSV Eningen, dem VC Baustetten , dem TV Rottenburg II,der SG SSC Tübingen/TV Rottenburg III, dem SV Fellbach sowie dem ASV Botnang II tummeln sich Altbekanntes in der Oberliga. Lokalkolorit für die SG Volley Neckar-Teck bringen die Partien gegen Aufsteiger SV 1845 Esslingen, neben dem TSB Ravensburg aus der Verbandsliga eine Stufe höher geklettert. 

Noch eine Stufe weiter nach oben ging es im Frühsommer für Oberliga-Meister SSV Geißelhardt in die Regionalliga, während der TSV Ellwangen und die Barock Volleys MTV Ludwigsburg die Oberliga gen Verbandsliga verlassen mussten.