Je kürzer die Tage, umso attraktiver das Punktekonto der SG Volley Neckar-Teck. Zunächst mäßig in die Oberliga-Runde gestartet, nahm die Spielgemeinschaft vor Jahresende mächtig Fahrt auf. Der 3:2-Triumph beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten SG MADS Ostalb hat die Lage am vergangenen Wochenende weiter verbessert, das Polster auf die Abstiegsplätze vergrößert.
„Wir hatten schon zuvor bei der knappen Niederlage in Fellbach ein deutliches Leistungsplus zu verzeichnen“, erinnert sich SG-Trainer Jörg Papenheim an das 2:3 am 19. November im Rems-Murr-Kreis. Für das ordentliche Wirken gab es laut Reglement zumindest einen Punkt, dem drei Zähler gegen den tabellarisch besser platzierten TSV Eningen (3:0) und zwei gegen die SG MADS Ostalb folgten. Aus drei Partien in Serie haben die Volleyballer aus den Stammvereinen TTV Dettingen, TG Nürtingen und TV Unterboihingen folglich immer Zählbares fürs Punktekonto generiert.
Vor dem letzten Match des Jahres 2023 gegen den SSV Geißelhardt am heutigen Samstag ab 15 Uhr in der Sporthalle am Berg Wendlingen zwischenbilanziert der Coach: „Natürlich ist die aktuelle Punkteausbeute nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben“, betont Jörg Papenheim, doch für den zähen Start des Oberliga-Vizemeisters gebe es eine Reihe von Gründen.
Nach der emotionalen Hochphase mit errungener Vizemeisterschaft, packenden Pokalpartien sowie einer knappen Niederlage in der Relegation zur Regionalliga vor Rekordkulisse ließ die SG anschließend etliche Punkte in der neuen Runde liegen. Abstimmungsprobleme auf dem Spielfeld, Ausfälle von Akteuren, phasenweise Pech in den Partien führte, so heißt es bei der SG, unter anderem zu dem dürftigen Start in die neue Runde. „Es gab dann eine Aussprache, wir haben die Situation zusammen analysiert“, berichtet Jörg Papenheim. Eine kommunikative Maßnahme, die offenbar Früchte trug und immer noch trägt.
In der letzten Partie des Jahres hat die SG als Tabellensechste gegen den Liga-Siebten und punktgleichen SSV Geißelhardt am heutigen Samstag die Gelegenheit, von zehn auf 13 Punkte zu gelangen. „Ein Sieg wäre ein guter Abschluss vor Weihnachten“, frohlockt der SG-Coach, wohlwissend, dass der Aufwärtstrend sich verstetigen und, als willkommener Begleiteffekt, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausgebaut würde – punktetechnisch ist die SG gleichauf mit der SG Waldenburg, die als Neunter aktuell den Relegationsplatz innehat. Neuzugänge sind in der Weihnachtspause offenbar nicht vorgesehen, auch keine Abgänge.
Spitzenspiel in Ludwigsburg
An der Oberliga-Tabellenspitze tobt unterdessen ein Kampf zwischen Spitzenreiter Ludwigsburg (27 Punkte) und der SG MADS Ostalb (25). Am Samstagabend treffen die Barock Volleys II und die Ostalb-Mannschaft direkt aufeinander.