Zu einem wahren Topspiel kommt es am Freitag in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2, wenn sich ab 19.30 Uhr der Tabellenführer Sportgemeinschaft Erkenbrechtsweiler Hochwang und der zweitplatzierte FV 09 Nürtingen im Hardtwaldstadion gegenüber stehen.
Bisher spielt die Elf von Trainer Mario Tumbas eine überragende Saison und ist das einzige Team der Liga, das noch kein Spiel verloren hat. Da die SGEH vor einem Jahr nach neun Spieltagen ebenfalls auf dem ersten Tabellenplatz stand, will Tumbas von einer aufkommenden Euphorie nichts wissen. „Wir haben noch nichts erreicht. Die Saison ist noch lang, da kann noch viel passieren“, sagt der SGEH-Coach, der gehörig Respekt vor den Nürtingern hat. „Der Topfavorit in dieser Liga ist für mich der kommende Gegner. Es ist das einzige Team mit Oberliga erfahrenen Spielern in ihren Reihen“, so Tumbas.
In der vergangenen Saison stand die Elf von der Berghalbinsel an 19 Spieltagen in Folge an der Tabellenspitze, musste am Ende der Runde den Platz an der Sonne jedoch an den TSV Weilheim abgeben. Damit dies in dieser Saison nicht wieder passiert, bemüht der SGEH-Übungsleiter eine Fußballerfloskel: „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel.“ Mit einem Heimsieg könnte die SGEH ihre Tabellenführung zumindest bis Sonntag auf fünf Zähler ausbauen. Welche Spieler zur Verfügung stehen, entscheidet sich erst kurzfristig, denn mehrere Akteure sind krank oder angeschlagen.
Die Mischung macht’s
Gegner FV 09 Nürtingen hat derweil bewegte Zeiten hinter sich. Nach dem Abstieg in die Kreisliga B kehrte die Mannschaft von Spielertrainer Tarik Serour als ungeschlagener Meister in die A2 zurück. Mit insgesamt 15 neuen Spielern, darunter sieben aus der eigenen Jugend, haben die „Nullneuner“ die zweitmeisten Neuzugänge der Liga aufzuweisen. „Die Mannschaft bringt Erfahrung und Jugend gepaart auf den Platz“, lobt FV-Fußballabteilungsleiter Fabian Kindermann die Mischung im Kader. „Wir wollen den Schwung des letzten Jahres mitnehmen und guten und erfolgreichen Fußball spielen“, sagt Kindermann, dessen Zielvorgabe ein Platz unter den ersten fünf Mannschaften ist. Bisher hat seine Mannschaft die Hausaufgaben gemacht und steht auf dem zweiten Tabellenplatz.
Die Hürde im Hardtwaldstadion wird aber ungleich höher, weil der Nürtinger Spielertrainer voraussichtlich auf fünf seiner Stammkräfte verzichten muss. Dennoch ist Serour, der vor zwei Jahren ein halbes Jahr lang Trainer der SGEH war, zuversichtlich, bei seinem Ex-Klub erfolgreich zu sein.

