In einem Nachholspiel der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 stehen sich am Dienstag ab 19.30 Uhr der TV Neidlingen und die Sportgemeinschaft Erkenbrechtsweiler Hochwang gegenüber. Weil die Gäste von der Albkante am vergangenen Wochenende eine Veranstaltung hatten, wurde die Begegnung auf Wunsch der SGEH kurzfristig verlegt.
Bei einem Blick auf die Tabelle dürften die Kräfteverhältnisse klar verteilt sein. Die Elf von der Berghalbinsel steht als einzig ungeschlagenes Team an der Tabellenspitze, während der TV Neidlingen mit nur zehn Punkten aus zehn Begegnungen auf dem Abstiegsrelegationsplatz rangiert. „In Neidlingen ist es immer unangenehm zu spielen“, erwartet SGEH-Kapitän Jonas Salcher dennoch kein leichtes Spiel für seine Mannschaft. Zumal mit Fabian Weber und Dominik Despot (jeweils privat verhindert) die beiden torgefährlichsten Stürmer fehlen. „Fabian und Dominik können wir nicht gleichwertig ersetzen“, weiß der SGEH-Kapitän. Dazu waren zuletzt noch drei Akteure erkrankt – Einsatz heute? Ungewiss.
Unabhängig davon ist an der Tabellenspitze für Spannung gesorgt. Die SGEH trennen nur zwei Punkte vom Tabellenfünften TSV Harthausen. Nachdem die beiden schärfsten Verfolger, FV 09 Nürtingen und just Harthausen. Am Sonntag beide verloren haben, könnte die SGEH mit einem Sieg unterm Reußenstein ihre Tabellenführung auf vier Punkte ausbauen.
Auf der Suche nach Konstanz
Gegner TVN ist der Abstiegszone nach nur einem Zähler aus den letzten drei Begegnungen ziemlich nahegekommen. Dennoch verspürt der Neidlinger Trainer Christopher Andrä noch keinen großen Druck, wenngleich er zugeben muss: „Mit einigen Punkten mehr wäre unsere Lage natürlich angenehmer.“ Was dem Team fehlt, ist die Konstanz, denn auf ein Erfolgserlebnis folgte im bisherigen Saisonverlauf meist direkt wieder ein Nackenschlag. Um in nicht noch größere Abstiegsgefahr zu geraten, sollten die Neidlinger in den kommenden Wochen öfters punkten, als zuletzt. Ob das schon heute Abend gegen den Spitzenreiter gelingt, darf angesichts der bisherigen Dominanz der SGEH allerdings bezweifelt werden. Der Neidlinger Übungsleiter sieht seine Mannschaft dennoch nicht chancenlos: „Unser Ziel ist es, etwas zu holen“, betont Christopher Andrä, dessen Team sich gegen vermeintlich stärkere Mannschaften generell leichter tut. Mutmacher: Bis auf den einen oder angeschlagenen Spieler, die aber alle noch rechtzeitig fit werden sollten, kann der Neidlinger Übungsleiter heute personell aus dem Vollen schöpfen.

