Fußball-Bezirkspokal
SGOH will auch im Pokal für Furore sorgen

Die Elf von Trainer Patrick Müller steht vor einer machbaren Aufgabe. Der TSV Jesingen II trifft auf die TG Kirchheim.

SGOH-Coach Patrick Müller (Mitte) will den Aufwärtstrend fortsetzen und im Pokal die Chance nutzen, sich mit höherklassigen Teams zu messen. Foto: Michael Treutner

Den Auftakt in die neue Fußball-Saison im Bezirk Neckar-Fils macht wie immer die Qualifikationsrunde im Bezirkspokal. Insgesamt kämpfen 72 Mannschaften am Sonntag um den Einzug in die erste Runde. Mit dabei sind elf Vereine aus der Teckregion. Die Qualifikationsrunde besteht ausschließlich aus B-Ligisten.

Zu einem interessanten Duell kommt es zwischen dem TSV Jesingen II und der TG Kirchheim. Für den Jesinger Trainer Christian Dangel wird es ein richtungsweisendes Match: „Nach dem Spiel wissen wir, wo wir stehen.“ An die Turn-Gemeinde hat die zweite Jesinger Mannschaft gute Erinnerungen, denn am 26. Mai gab es einen 4:1-Erfolg. Nun werden die Karten aber neu gemischt. Für den TG-Trainer Israfil Kilic ist der Pokal nicht das A und O: „Die Punktspielrunde ist wichtiger. Wir wollen aber dennoch weiterkommen.“ Was nicht einfach werden wird, denn der TG-Coach muss urlaubsbedingt mit Hüseyin Baz und Ansumana Cham auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten. Dazu steht dem 45-Jährigen kein gelernter Torwart zur Verfügung. So steht der TG-Trainer am Sonntag selbst zwischen den Pfosten. Beim Teckbotenpokal musste Kilic schon aushelfen und machte seine Sache richtig gut.

Vor einer machbaren Aufgabe steht die SGM Ohmden/Holzmaden im Heimspiel gegen den TV Altenstadt. Die Gäste zählen nicht gerade zu den Spitzenteams in der B-Liga, belegten in Staffel 9 den fünften Tabellenplatz. Der SGOH-Trainer Patrick Müller nimmt den Pokalwettbewerb ernst und will unbedingt eine Runde weiterkommen: „Im Pokal besteht die Möglichkeit, sich mit höherklassigen Mannschaften zu messen.“ In der ersten Pokalrunde würde man auf A-Ligist ASV Aichwald treffen.

Große Herausforderung

„Der Pokal ist ein megaschöner Wettbewerb“, sagt Ötlingens Trainer Pasquale Spagnuolo, der mit seiner Mannschaft beim 1. FC Donzdorf II vor einer großen Herausforderung steht. Die Gastgeber sind nach fünf Jahren in die Kreisliga B abgestiegen und wollen sofort wieder hoch. Obwohl dem Ötlinger Übungsleiter nur 13 oder 14 Spieler zur Verfügung stehen, soll es in die nächste Runde gehen, denn dann würde die Rübholzelf auf die SF Dettingen treffen. „Das wäre eine tolle Sache“, meint der TSVÖ-Coach.

Der TSV Weilheim II hat wohl mit dem 1. Göppinger SV II das schwerste Los gezogen. Die Gastgeber wollen in der kommenden Saison unbedingt in die Kreisliga A aufsteigen. Zudem müssen die Limburgstädter auswärts antreten. Der Weilheimer Trainer Gianni Mantineo sieht der Partie dennoch gelassen entgegen: „Wir haben keinerlei Druck und haben nichts zu verlieren.“

Die weiteste Anreise hat die zweite Ötlinger Mannschaft, die am Sonntag mehr als 40 Kilometer zum TV Eybach fahren muss. Der Ötlinger Trainer Reinhold Kieltsch hätte sich ein anderes Los gewünscht: „Das ist schon verrückt, für ein Qualifikationsspiel so weit fahren zu müssen.“ Dennoch will die Rübholzelf gegen den Tabellensiebten der Staffel 8 bestehen.

Stammkräfte fehlen noch

Nicht viel weniger fahren muss auch der SV Nabern II zu seinem Auswärtsspiel beim TG Reichenbach unterm Rechberg. „Wir müssen versuchen, das Spiel gut über die Bühne zu bringen, denn uns fehlen wichtige Stammkräfte“, erhofft sich der SVN-Trainer Erata Baran mit der zur Verfügung stehenden Elf erfolgreich zu sein.

Sollte die zweite Notzinger Mannschaft beim TB Neckarhausen II eine Runde weiterkommen, stehen die Eichert-Kicker vor einem Problem. „Wir müssten dann ein Pokalspiel verlegen, weil wir keine zwei Mannschaften stellen können“, sagt Notzingens Abteilungsleiter Michael Panknin. Verschenken will er in Neckarhausen aber dennoch nichts.

Für die Trainer Hakan Bayram und Hamit Geckin von der SGM Alb & Tal ist das Pokalmatch gegen den TB Holzheim ein besseres Testspiel unter Wettkampfbedingungen. „Wir schauen mal, was dabei herauskommt. Wenn wir ausscheiden, wäre dies auch kein Beinbruch“, sagt Hamit Geckin.

Der Neidlinger Trainer Marco Gienger erwartet bei der SG Altdorf/Großbettlingen eine Partie auf Augenhöhe und sieht deshalb für seine Mannschaft gute Chancen. Verzichten muss Gienger auf seine A-Junioren-Spieler, die sich auf einem Ausflug befinden.

Revanche für die Klatsche

Vor einem Luxusproblem steht Trainer Bijan Radpour von der neu gegründeten SGM Hochdorf/Schlierbach: „Ich muss einige Spieler zu Hause lassen.“ Die SGM ist zu Gast bei der TSG Salach II. Beide Teams standen sich vor ein paar Wochen in einem Testspiel gegenüber, damals gab es eine 0:6-Klatsche für die SGM. „Dieses Mal wollen wir es besser machen“, verspricht Radpour.