Wenn sich in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, die SGM Ohmden/Holzmaden und der TSV Schlierbach gegenüberstehen, ist es für beide Seiten immer ein ganz besonderes Derby. Dabei will die SGOH ihre Tabellenführung verteidigen, was für die Truppe von Trainer Patrick Müller nicht einfach wird, zumal die „Saurier“ auf einige verletzte Spieler verzichten müssen: „Es ist gut, dass wir einen großen Kader haben“, so Müller. Der Zweikampf im Tor ist nach der schweren Verletzung (Kreuzbandriss) von Torhüter Jannik Kvitta hinfällig geworden. Nun steht Cem Tayyar zwischen den Pfosten. „Für Jannik ist es bitter, denn er hat beim Teckbotenpokal ein richtig gutes Turnier gespielt“, beklagt Müller den mutmaßlich achtmonatigen Ausfall Kvittas.„Auf der Torhüterposition darf jetzt nichts mehr passieren, sonst haben wir ein Problem“, weiß Müller.
Beim Gegner aus Schlierbach setzt man auf das Gesetz der Serie: Seit Benedetto Savoca Trainer in der Bergreute ist, hat er noch kein Derby gegen die SGOH verloren: „Ich hoffe, dass dies am Sonntag auch so bleibt“, sagt er.
Im Verfolgerduell trifft der Tabellenzweite FC Kirchheim auf den Tabellenvierten SF Dettingen II – für FC-Gründer Deni Kalfic eine richtig schwere Aufgabe: „Mit der zweiten Dettinger Mannschaft spielen wir jetzt gegen den stärksten Gegner, den wir bisher hatten.“ Die letzten Duelle gingen immer recht knapp für den FC Kirchheim aus, und Kalfic ist überzeugt, dass die Sportfreunde alles versuchen werden, weiter oben mit dranzubleiben. „Wenn wir wieder an die gute Leistung wie gegen den TSV Schlierbach anknüpfen können, werden wir das Spiel gewinnen“, sieht Kalfic der Partie zuversichtlich entgegen. Zumal Trainer Mato Kalfic bis auf zwei angeschlagene Spieler nahezu der komplette Kader zur Verfügung steht.
Davon kann der Dettinger Trainer Manuel Staiger derzeit nur träumen. Erst am Sonntag wird der SFD-Coach wissen, auf welche Spieler er zurückgreifen kann. Voraussichtlich muss er den einen oder anderen Akteur an die erste Mannschaft abgeben, die ebenfalls Verletzungssorgen plagen. Daher sieht der Dettinger Übungsleiter sein Team nur in der Außenseiterrolle: „Wir wollen dennoch versuchen, so lange wie möglich dagegenzuhalten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen“, sagt Staiger.
Wie gut sind die Jesinger?
Der TSV Jesingen II ist die einzige Mannschaft , die noch eine blütenweiße Weste besitzt. Allerdings hat die zweite Jesinger Mannschaft auch erst zwei Spiele absolviert. Ob seine Mannschaft nach dem erfolgreichen Start ganz oben mitspielen kann, dazu will der Jesinger Trainer Christian Dangel (noch) nichts sagen: „Nach der englischen Woche können wir darüber reden.“ Zunächst geht es am Sonntag gegen den TSV Notzingen II, am Donnerstag gegen den TSV Ötlingen und dann zur AC Catania Kirchheim II. Für den TSVJ-Trainer kommt der bisherige Erfolg seiner Mannschaft nicht überraschend: „Meine Spieler setzten in den ersten beiden Begegnungen das um, was von ihnen verlangt wurde.“
Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV Notzingen II sind drei Punkte fest eingeplant. Die Eichert-Kicker befinden sich allerdings im Aufwind. Nach zwei Auftaktniederlagen konnten aus den letzten beiden Spielen vier Punkte geholt werden, deshalb will der Notzinger Trainer Patrick Reus bei seinem ehemaligen Verein zumindest einen Zähler mit nach Hause nehmen.
Mit nur einem Punkt steht die SGM Alb & Tal auf dem vorletzten Tabellenplatz – eine Platzierung, die den Abteilungsleiter Matthias Feller nur wenig überrascht: „Wir haben schon vor der Saison gewusst, dass es in dieser Liga nur wenige Mannschaften gibt, mit denen wir mithalten können.“ Bei der neu zusammengestellten Spielgemeinschaft sind einige Akteure mit dabei, die jetzt erst wieder mit dem Fußballspielen angefangen haben.
Die AC Catania Kirchheim II hat nach der jüngsten 1:6-Klatsche bei der SGOH etwas gutzumachen. „Das war ein rabenschwarzer Tag und eine Lehrstunde für meine junge Mannschaft“, sagt Catania-Trainer Giuseppe Danze. Dennoch ist der AC-Coach mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden: „In den anderen drei Begegnungen, in denen wir vier Punkte geholt haben, konnten wir gut mithalten.“ Auch den bisherigen Trainingseinheiten konnte der Catania-Coach nur Gutes abgewinnen: „Es waren immer 18 bis 20 Spieler im Training.“

