Lokalsport
„Solche Spiele sind ganz schwer zu gewinnen“

Fußball-Bezirksliga Der TSV Jesingen erwartet am Sonntag Tabellenschlusslicht FTSV Kuchen. Von Klaus Schlütter

Kirchheim. Der TSV Jesingen nach der jüngsten Nullnummer auf dem Plochinger Pfostenberg am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Sprung in die erste Tabellenhälfte der Bezirksliga Neckar/Fils? Die Voraussetzungen sind günstig und sprechen dafür. Gegner FTSV Kuchen befindet sich in einer spielerischen Krise, hat erst einen Punkt ergattert und trägt als Aufsteiger aus der Kreisliga A3 die Rote Laterne.

Doch so einfach, wie es scheint, werden den „Gerstenklopfern“ die drei Punkte nicht in den Schoß fallen. „Solche Spiele sind ganz schwer zu gewinnen, weil man den Gegner unterschätzt“, weiß Trainer Cesare D`Agostino aus langjähriger Erfahrung. „Ich hoffe nur, dass die Jungs mit der richtigen Einstellung ans Werk gehen.“ Vorher beobachtet hat er den Gegner nicht. Aus gutem Grund: „Wenn ich mir in der Vergangenheit ein Bild vom nächsten Gegner gemacht habe, ist unser Spiel dann immer in die Hose gegangen. Deshalb habe ich mir das abgewöhnt.“

Vielmehr setzt D´Agostino im Verbund mit Trainer-Kollege Ferdi Er vielmehr nach den Übungsabenden auf den Dialog mit den eigenen Leuten, auf das richtige Umsetzen der taktischen Vorgaben. „Dabei ist Ferdi mit seiner Erfahrung ein ganz wichtiges Element“, betont er.

Auf Ers spielerische Unterstützung auf dem Spielfeld muss der TSV noch mindestens einen Monat warten. Nach seiner Meniskus-Operation hat der 42-Jährige inzwischen wieder mit Aufbautraining und leichtem Joggen begonnen. „Das Knie war nach der Belastung wieder leicht geschwollen. Aber wahrscheinlich ist das normal nach so langer Pause“, tröstet er sich.

Außer ihm muss die Mannschaft diesmal wohl auf seinen Kapitän verzichten. Timo Mader handelte sich beim Unentschieden in Plochingen einen Muskelfaserriss ein und verließ bei Halbzeit frustriert das Spielfeld. Wer den offensiv flexibel einsetzbaren, eminent fleißigen, für das Team so wichtigen „Zehner“ ersetzt, ist noch offen.

Ansonsten spielt Jesingen „mit voller Kapelle“ gegen die Mannschaft von Coach Martin Braunmiller, wie TSV-Abteilungsleiter Thomas Reinöhl versichert. Mit dem neuen Trainerteam ist er hochzufrieden: „Die Beiden passen menschlich gut zusammen. Ihre Qualität wird uns auf Dauer noch sehr gut tun.“ Bei angenehmen Spätsommer-Wetter von 20 Grad hofft er auf zahlreichen Besuch. „150 Zuschauer wären sehr gut.“