Kirchheim. Die U23 des VfL musste neben der 1:2-Niederlage im Nachholspiel beim FC Donzdorf, wie bereits berichtet, endgültig den Punktverlust aus der Partie in Nürtingen akzeptieren. „Wir müssen damit leben“, möchte Trainer Andreas Gerstenberg den vierten Punktabzug dieser Saison schnellstmöglich abhaken. Immerhin hat Gerstenberg wieder personelle Alternativen. Die Sperren der Spieler Alan Babametovic, Giuseppe De Vivo und Dario Manco sind abgelaufen. Der Kirchheimer Übungsleiter ist froh, seine Akteure wieder dabei zu haben: „Vor allem Giuseppe ist für uns ein wichtiger Faktor in der Abwehr.“ Punktuell werde der VfL II sicher wieder aus dem Verbandsliga-Kader verstärkt. Die Zusammenarbeit mit Ralf Rueff funktioniere reibungslos, Rueff beobachtete sogar unter der Woche die Partie in Donzdorf. Mit dem TSV Wendlingen erwartet den VfL die zweitschlechteste Heimmannschaft, doch auch der VfL hat in der Fremde mit bisher zwei Pünktchen noch keine Bäume ausgerissen.
Erstaunlich heimschwach präsentiert sich in dieser Saison auch der AC Catania mit lediglich zwölf Punkten in elf Partien. Immerhin konnte die letzte Partie zu Hause gegen Schlusslicht Dürnau mit 2:1 gewonnen werden. Der einzige Erfolg in diesem Jahr übrigens. Und der liegt nun bereits drei Wochen zurück. Grund: Der ACC hatte über Ostern keine Nachholspiele zu bestreiten und war vergangenes Wochenende spielfrei. „Wir sind ausgeruht und konnten noch etwas an taktischen Feinheiten arbeiten“, konstatiert Coach Paul Lawall. Mit dem TSV Grötzingen erwartet er einen disziplinierten Gegner, dem seine Truppe spielerisch überlegen sein müsste. „Es ist immer ein schmaler Grat bei uns. Wir müssen ruhig bleiben und endlich kontinuierlich unser Potenzial abrufen, um Erfolgserlebnisse zu feiern. Wir sind besser, als unser Tabellenplatz aussagt, aber wir müssen den Kampf annehmen“, so Lawall. Gut, dass Goalgetter Daniele Attorre nach seiner Rotsperre wieder in den Kader zurückkehrt und sein zweites Spiel in diesem Jahr bestreiten kann. Lawall stehen damit bis auf Andrej Pop (noch eine Woche Rot gesperrt) sämtliche Spieler zur Verfügung. Mit einem Erfolg gegen die Grötzinger könnten die Catanesi bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heranrücken.
Die Daumen werden die Kirchheimer Klubs auch den Spitzenteams Nellingen und Köngen drücken, die in Sirnau und gegen Faurndau Pflichtaufgaben zu lösen haben. Im Top-Spiel empfängt der FC Eislingen (3.) den TSV Berkheim (5.). Der Sieger hat beste Karten bei der Verfolgung des Spitzenduos Köngen/Nürtingen. In Nürtingen scheint der Ausgang der Partie gegen Dürnau wohl nur eine Frage der Höhe. Die Abstiegszone beginnt beim Elften, TSV Neckartailfingen, der sich beim RSK Esslingen (9.) behaupten muss. Den Spieltag komplettieren die Partien zwischen den Mittelfeldkontrahenten Donzdorf (8.) und Wäldenbronn-Esslingen (7.) sowie Neuhausen (10.) und Oberesslingen/Zell (6.).wr