3:1-Finalsieg beim Teckbotenpokal vor 1 700 Besuchern
Souveräne Weilheimer

Die Landesliga-Fußballer des TSV Weilheim haben ihre Stellung als Nummer eins in der Teckregion eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im Endspiel des 52. Teckbotenpokalturniers glückte der Mannschaft vor über 1700 Besuchern der erwartete 3:1-Sieg über A-Kreisligist SF Dettingen. Play Video

Bei 22 Grad Celsius und vor einer neuen Rekordkulisse für Teckbotenpokal-Turniere geriet der Sieg des Landesligisten nur einmal kurz in Gefahr. 18 Minuten waren gestern im Lindachstadion gespielt, als sich Dettingens Dino Scroppo die Option zum 1:0 bot. Nach einer Hereingabe bekam der SFD-Kicker den Ball aber nur schwer unter Kontrolle – bedrängt von Weilheimer Gegenspielern beförderte der Sportfreunde-Akteur das Spielgerät in Höhe des Elfmeterpunkts gut drei Meter übers Tor – eine Szene zum Haare ausraufen für die Fans der Sportfreunde. Die Reaktionen auf den Zuschauerrängen bewiesen derweil, dass mehrere hundert SFD-Sympathisanten unter den Stadionbesuchern weilten. Bis weit in die Schlussphase hinein blieb diese SFD-Chance die einzige nennenswerte Offensivaktion – gegen den haushohen Turnierfavoriten gab der Underdog nur selten seine kompakte Defensivformation auf.

Anschließend mutierte das Teckbotenfinale zur Solo-Show des André Kriks. Der in Kirchheim lebende TSVW-Neuzugang, einst bei den Stuttgarter Kickers drei Mal in der Regionalliga eingesetzt, schockte die Dettinger nach der Pause nicht nur mit dem 1:0 per sehenswertem Schuss von der Strafraumgrenze, sondern verwandelte kurze Zeit später sicher per Flachschuss einen Foulelfmeter – Ferdi Er war zuvor gelegt worden – und schloss den Torreigen mit einer erneut technisch sauberen Aktion zum 3:0 ab.

Die Luft war jetzt raus aus dem Finale, auch wenn den Sportfreunden noch das 1:3 glückte. Für Dettingens Benjamin Hubert war jener Ehrentreffer einer der ganz besonderen Sorte, zog er doch noch mit seinem Teamkollegen Simon Waldenmaier gleich – beide wurden folglich mit sieben Treffern Turnier-Torschützenkönige.

Als der Schlusspfiff durch den souveränen Schiedsrichter Jan Streckenbach („es war ein faires Endspiel vor einer tollen Zuschauerkulisse“) ertönt war, brach die Zeit des Jubels und der Analyse an. „Zumindest eine Halbzeit haben wir es den favorisierten Weilheimern schwer gemacht“, bilanzierte SFD-Trainer Isidro Garcia. Sein Team habe im Turnier mehr erreicht als zu erwarten gewesen sei. Alexander Hübbe zeigte sich rundum zufrieden mit dem Verlauf der kraft- und nervenaufreibenden Woche inklusive des Pokal-Coups gegen den VfR Aalen II. „Wenn man bedenkt, dass unsere Spieler neben ihren Einsätzen auf dem Platz auch noch Arbeitsschichten beim Turnier hatten, können wir noch zufriedener sein“, sagte der Trainer des Turniersiegers, für den die Pokal-Wochen mit der dritten Runde des WFV-Pokals beim FV Sontheim schon am kommenden Mittwoch weiter gehen.