Im Verfolgerduell der Fußball-Kreisliga A, Staffel II, trifft der TSV Weilheim auf den VfB Neuffen. Beide Teams stehen mit dem exakt gleichen Torverhältnis von 41:16 Treffern und 20 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Nur der Sieger der Partie bleibt der SGEH auf den Fersen.
Die Elf von der Berghalbinsel steht mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz eins. Nach nur einem Zähler aus den letzten beiden Spielen haben die Limburgstädter ihre Chance auf den ersten Tabellenplatz verpasst. In beiden Begegnungen wurde eine Führung leichtfertig verspielt. „Das war ärgerlich, aber meiner jungen Mannschaft fehlt es noch an der nötigen Erfahrung“, war das für den Weilheimer Trainer Salvatore de Rosa mit ein Grund, warum es nicht zu mehr gereicht hat. Nun wollen es die Weilheimer Fußballer wieder besser machen und mit einem Heimsieg den zweiten Tabellenplatz untermauern. „Vor jedem Spiel sage ich meinen Spielern, dass sie es selbst in der Hand haben, denn wenn wir richtig Gas geben, schlagen wir jede Mannschaft in dieser Liga“, ist der TSVW-Coach überzeugt. Bis auf Stefano Magno (Urlaub) steht dem Weilheimer Übungsleiter der komplette Kader zur Verfügung.
Zu einem Wiedersehen kommt es für das Neuffener Trainerteam Felix Hummel, Max Pradler und Tim Sternemann, die alle drei schon beim TSV Weilheim aktiv waren. Die Gäste haben trotz der guten Platzierung keinerlei Ansprüche. „Für ganz oben wird es nicht reichen, aber es ist jetzt umso schöner, vorne mit dabei zu sein“, macht sich der VfB-Trainer Felix Hummel keinen Druck.
SGEH ohne Druck
Für viele Fußball-Experten steht die SGEH überraschend auf dem ersten Platz. Auch der spielende SGEH-Pressewart Jonas Salcher hatte damit nicht gerechnet: „Es passt gerade alles. Unser Ziel ist nicht der Aufstieg. Wir haben deshalb absolut keinen Druck.“ Für Salcher hat Trainer Mario Tumbas großen Anteil am bisherigen Erfolg: „Unser Coach nimmt die komplette Mannschaft mit, sodass sie eine Einheit auf und neben dem Platz ist.“ Mit einem Auswärtssieg bei der TSV Oberensingen II will die Elf von der Berghalbinsel ihre Erfolgsserie weiter fortsetzen.
Torhüter-Frage noch offen
Nach elf Punkten aus den letzten fünf Spielen haben die SF Dettingen den Abstand auf den zweiten Tabellenplatz auf vier Zähler verkürzt. Zur Freude von Dettingens Co-Trainer Robin Hermann, der am Sonntag gegen den TV Bempflingen aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht. Wer für ihn im Tor stehen wird, darüber muss sich der Dettinger Spielertrainer Yannik Kögler noch seine Gedanken machen. Es kommen entweder Emek Ileli oder Noah Habold infrage. Das Wichtigste ist aber, dass der Aufwärtstrend mit einem Heimsieg fortgesetzt wird. Was für den SFD-Co-Trainer nicht einfach wird, denn auch die Bempflinger befinden sich im Aufwind und konnten aus den letzten vier Begegnungen zehn Punkte holen. „Das wird kein leichtes Spiel und eine große Aufgabe für uns“, so Hermann.
Abwehr zu durchlässig
Warum die SGM Owen/Unterlenningen in zehn Spielen nur sieben Punkte geholt hat, liegt für den Sportlichen Leiter Marc Schmohl klar auf der Hand: „Wir kriegen einfach zu viele Gegentore.“ Mit 40 Gegentoren hat die Elf der Spielertrainer Kevin Rieke und Julian Deuschle zusammen mit dem TSV Neckartailfingen die schlechteste Abwehr der Liga. „Das müssen wir so schnell wie möglich wieder in den Griff kriegen, sonst haben wir keine Chance auf den Klassenerhalt“, ist sich Schmohl sicher. Im anstehenden Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht SGM Aichtal hoffen die Verantwortlichen, dass nach drei Niederlagen in Folge endlich der Knoten platzt. „Wir haben in dieser Runde schon oft bewiesen, dass wir in dieser Liga mithalten können. Deshalb glaube ich, dass wir auf dem Grötzinger Kunstrasenplatz einen Schritt in die richtige Richtung machen werden“, ist Schmohl zuversichtlich.
Nur drei Punkten trennen den TV Neidlingen von den Abstiegsrängen. Das ist absolut kein Ruhekissen, dies weiß auch der TVN-Trainer Christopher Andrä: „Wir haben zuletzt vier Punkte geholt, das ist richtig gut. Nun müssen wir aber versuchen, diese kleine Erfolgsserie weiter auszubauen.“ Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn in den nächsten vier Partien spielen die Neidlinger dreimal zu Hause. Den Anfang bildet die Begegnung am morgigen Sonntag gegen den 13. der Tabelle, den TSV Neckartailfingen.