Bei der 0:2-Testniederlage gegen den SSV Ulm halten die Kirchheimer eine Stunde lang mit
Spatzen mit der längeren Puste

Kirchheim. Achtbar aus der Affäre zogen sich die VfL-Fußballer im Testspiel gegen den Regionalligisten SSV Ulm – am Ende stand es 0:2 (0:0). VfL-Trainer Rainer Kraft zog dieses Fazit: „Ich habe viele Eindrücke gewonnen und war besonders mit dem Auftreten in der ersten Stunde hochzufrieden.“

Danach kam es allerdings zum Bruch im Spiel der Kirchheimer, als sich die VfL-Auswechselbank mit einem Schlag vollends leerte: Kraft hatte in der 55. Minute die restlichen neun Kaderspieler eingewechselt. Diese konnten den Viertligisten nicht mehr in Verlegenheit zu bringen. Im Gegenteil, die Ulmer nutzten zwei Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft der Blauen eiskalt aus. Erst war Daniel Reith mit einer Kopfballbogenlampe nach einem Freistoß zur SSV-Führung zur Stelle (63.), danach Felix Hörger mit einem 25-Meter-Brachialschuss unter die Latte. Die Entscheidung. Vor den Treffern hatte Antonio Tunjic die VfL-Führung auf dem Fuß gehabt, er scheiterte frei stehend an SSV-Goalie Alen Arnautovic (51.).

Bis zur Pause waren die Teckstädter in einer temporeichen Partie sogar die bessere Mannschaft gewesen und verpassten mit einigen guten Gelegenheiten die Führung. Vor allem Mario Klotz, der sein Comeback feierte, zeigte gute Ansätze und hatte drei Torchancen (3., 15., 34.). Ulm blieb bis dahin einiges schuldig und war nur durch einen Freistoß von Claus Bückle gefährlich. Neben Klotz agierte überraschend Michael Hofstetter als zweite Spitze, Ferdi Er bildete mit Nico Kauffmann das Innenverteidiger-Duo der Vorsaison und Uwe Beran spielt zu Beginn den klassischen „Zehner“. In diesem Testspiel fehlten dem VfL mit Marcel Helber (Großzehprellung), Christian Kuhn (Bandscheibenvorfall) und Steffen Mayer (Grippe) drei Akteure.wr