Lenningen. Bei dieser Partie stimmten bei den Gastgeberinnen Theorie und Praxis überein. Die SGL bot einen guten Spielaufbau, hatte Zug zum gegnerischen Tor und so geriet der Sieg gegen die bisher punktelosen Ulmerinnen zu keiner Zeit in Gefahr.
Bereits nach 10 Minuten stand es 5:1 für die SGL. Es lief also alles nach Coach Riekes Plan. Die gut postierte, defensiv eingestellte Abwehr hatte mit dem schwachen Rückraum der Ulmer Damen keinerlei Probleme, und erlief sich im Gegenzug diverse Konter. Diese wurden durch Caro Reichle in abgeklärter Art und Weise verwertet. Aber auch bei den Angriffen aus dem Rückraum gab es sehenswerte Treffer aus der Distanz. Mit 12:6 ging es in die Pause.
Mit neuem Elan und Schwung im Angriff kam die SGL aus der Halbzeit, und legte binnen weniger Minuten unter anderem durch Tore von Barner und Blocher zum 18:8 vor. Der Ulmer Trainer Graf zeigte sich ratlos, auch mangels Alternativen auf der Auswechselbank. Seine Maßnahme: Offensive Deckung für den SGL-Rückraum mit Rau und Barner. Dies gab nun Raum für die Außen- und Halbspielerinnen, sodass sich auch Baermann, Ringelspacher und Pia Schweikert in die Toreliste eintragen konnten. In den letzten Spielminuten ließ die Konzentration der Lenninger Spielerinnen etwas nach, sodass sich die gut postierte Ulmer Torfrau mehrfach in Szene setzen konnte.
„Es gibt so gut wie keine Kritikpunkte, die Trainingsinhalte wurden gut umgesetzt“, äußerte sich SGL-Trainer Bruno Rieke nach Spielende zufrieden. Die zweifache Torschützin Larissa Blocher zog das Fazit seitens der Spielerinnen: „Mit noch mehr schnellen Angriffen von Beginn an und einer besseren Wurfquote wäre die 30-Tore-Marke locker möglich gewesen.“ Ein Ziel für die nächste Partie gegen den TSV Lindau. Das Team aus der deutsch-österreichischen Grenzstadt steht mit 4:0-Punkten im Tabellenmittelfeld.rs