TG Kirchheim – FC Kirchheim 3:4 (1:2): Einen großen Kampf lieferten die tapferen, mit starken personellen Problemen agierenden Hausherren dem Primus im Nachbarschaftsduell. Llumnica Perparim bewahrte den FCK in Unterzahl mit einem Seitfallzieher in der Nachspielzeit vor überraschenden Punktverlusten. TG-Spielertrainer Israfil Kilic musste trotz seiner 45 Lenzen die vollen 90 Minuten ran, sah vor dem entscheidenden Treffer ein Foulspiel an seinem Keeper Melih Uyaniklar. „Das war sehr ärgerlich. Es war ein heißes und schönes Derby. Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt“, war Kilic enttäuscht. „Einen Lastminute-Erfolg in Unterzahl mit einem so tollen Treffer erlebt man auch nicht alle Tage“, war der kickende Vorsitzende der Gäste, Deni Kalfic, hingegen begeistert. „Wir haben uns mit Fehlern das Leben selbst schwer gemacht. Hauptsache drei Punkte und weiter geht’s“, so Kalfic abschließend. Damit bewahrte der FC seine Spitzenposition ob des besseren Torverhältnises gegenüber der SGM Ohmden/Holzmaden. Tore: 0:1 Mikail Kocaman (19.), 0:2 Taner Mustafov (34.), 1:2 Muammer Bozat (37.), 1:3 Ranko Malbasic (49.), 2:3 Abdelbaset Khalil Almubarak (65.), 3:3 Tiago Santos-Araujo (80.), 3:4 Llumnica Perparim (90.+3). Gelb-Rote Karte: Mikail Kocaman (80., FC Kirchheim).
AC Catania Kirchheim II – SGM Ohmden/Holzmaden 0:3 (0:1): Der breite und ausgeglichene Kader der SGM erweist sich immer mehr als Faustpfand im Aufstiegsrennen. „Wir mussten viel investieren. Catania hat viel Potential und uns alles abverlangt. Wir sind froh und glücklich über den Sieg“, konstatierte SGMOH-Coach Patrick Müller. Der ACC war sogar meist spielbestimmender, die besseren Chancen besaßen freilich die favorisierten Gäste. In einem Spiel auf Messers Schneide sorgte Maurizio Schweizer mit dem Außenrist, einem technisch anspruchsvollen Traumtor aus 20 Metern für ruhigere Schlussminuten bei der SGM. Tore: 0:1, 0:2 Maurizo Schweizer (9., 75.), 0:3 Alexander Polzer (85.).
TSV Schlierbach – SV Nabern 3:9 (3:3): Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit kam es für die Schlierbacher nach dem Seitenwechsel knüppeldick. „Dieser Komplett-Blackout ist mir unerklärlich. Das war ein gebrauchter und bitterer Tag“, rang TSV-Trainer Benedetto Savoca um Worte. Ganz im Gegensatz zu seinem Naberner Pendant. „Ich bin immer noch total geflasht, normal haben wir immer nur enge Spiele. So eine Torflut hat Nabern lange nicht erlebt“, war SVN-Coach Marcel Geismann happy. Seine Mannen waren endlich einmal effektiv vor dem Tor, der Kader nach langer Zeit wieder einmal vollzählig. „Das war der Schlüssel zum Erfolg. Ich konnte auch Qualität von der Bank bringen, der Knoten scheint gelöst“, analysierte Geismann. Tatsächlich war es der eingewechselte Tony Kuke, der mit seinem lupenreinen Hattrick binnen acht Minuten für die schnelle Entscheidung sorgte. Neben Kuke überzeugte bei Nabern auch Kevin Herbert mit seinem Hattrick bereits vor der Pause. Schlierbach half auch der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer von Routinier und Ex-VfL-Regionalligakicker Carmelo Scaffidi, mittlerweile 47 Jahre alt, wenig. Auch er dürfte ein 0:6 in einer Halbzeit selten erlebt haben in seiner Karriere. Tore: 0:1 Kevin Herbert (7.), 1:1 Renato D’Agostino (8.), 2:1 Sascha Markus Attinger (17.), 2:2, 2:3 Herbert (30., Foulelfmeter, 34.), 3:3 Carmelo Scaffidi (36.), 3:4, 3:5, 3:6 Tony Kuke (49., 54., 57., Foulelfmeter), 3:7 Soner Celkin (76.), 3:8 Christopher Wilke (78.), 3:9 Jani Iliev (86.).
TSV Ötlingen – TSV Jesingen II 1:1 (1:0): Zur Pause hätte die Ötlinger Führung deutlicher sein können. „Da haben wir einfach unsere Dinger nicht gemacht. Die zweite Halbzeit war eine reine Katastrophe von uns, das müssen wir dringend ändern“, war Ötlingens Coach Pasquale Spagnuolo mit der Punkteteilung nicht wirklich zufrieden. Die Jesinger sahen in Person von Dirk Augustin, der die erkrankten Coaches vertrat, „ein gutes Spiel und auch gute Chancen unsererseits“. Am Ende blieb es jedoch beim unterm Strich leistungsgerechten Remis. Tore: 1:0 Sascha Foschi (32.), 1:1 Robert Körber (55.). Walter Rau