Die SF Dettingen haben wieder das Ruder in der Fußball-Kreisliga A2 übernommen. Gegen das Team von Ex-SGEH-Trainer Dirk Wüllbier glänzten die Gastgeber, schossen nicht nur sechs Tore, sondern lieferten auch noch eine mehr als überzeugende Leistung ab. Zur Pause stand es 2:0, in Durchgang zwei agierte das Team von Nebih Kadrija noch druckvoller und erfolgreicher. Der noch mit den Nachwehen einer Erkältung kämpfende Angreifer Tim Lämmle wurde erst nach der Pause eingewechselt, fügte sich mit zwei Treffern sehr gut ein. „In den ersten 20 Minuten war es etwas mühsam“, rekapitulierte SFD-Sprecher Christian Renz, doch danach sei das Team immer besser in Fahrt gekommen. Der Blick auf die Tabelle gefällt Renz. „Auf jeden Fall besser als am vergangenen Spieltag nach der Niederlage in Weilheim“, sagte der Funktionär verschmitzt lächelnd. Allerdings müsse, so Renz, beachtet werden, dass drei Teams punktgleich an der Spitze stünden.
Dieses Trio, nur minimal getrennt durch das Torverhältnis, kommt aus der Teckregion. Der AC Catania Kirchheim bewies beim 5:3 über den Tabellenletzten FC Frickenhausen II zwar die bekannten Offensivqualitäten, allerdings zeigte die Abwehr Schwächen. Die Gäste wirkten durch den ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende offenbar extrem inspiriert, legten los, als ob es kein Morgen geben würde. 3:0 stand es nach 41 Minuten pro Frickenhausen – nicht nur die Catania-Spieler, sondern auch deren Fans waren verdutzt bis verwundert. Carmelo Trumino hauchte seinem eigenen Team mit seinem Treffer zum 1:3 wenige Augenblicke vor der Halbzeitpause wieder Leben ein. Binnen elf Minuten drehten die Kirchheimer dann das Spiel komplett, führten 4:3 und setzten am Ende noch einen Treffer durch Michele Latte drauf. Stark in Halbzeit zwei Daniele Attorre, der sich während der Woche noch mit einer Erkältung herumschlug. „Er ging ab wie ein D-Zug“, sagte Bruder und Spielertrainer Cosimo Attorre lachend. Daniele Attorre schoss zwei Treffer, bereitete einen maßgerecht vor. „Ich habe heute gesehen, wie mein Team mit einem klaren Rückstand umgeht“, bilanzierte Cosimo Attorre, die Mannschaft habe eine sehr gute Moral bewiesen. Catania hat folglich 21 Zähler, ebenso wie die SFD und der TSV Weilheim.
Zähe Kost für den TSV Weilheim
Die Limburgstädter taten sich, wie befürchtet, auf dem Kunstrasen in Bempflingen schwer. Am Ende stand es 0:0. „Zähe Kost“, sei es gewesen, sein Team habe zu wenig Durchschlagskraft gehabt, so Salvatore De Rosa. „Gegen Ende hatten wir noch zwei Gelegenheiten, aber es sollte nicht sein“, stellte der TSVW-Trainer nach dem Match fest. In der Liga könne jeder jeden schlagen. das sei eben diesmal so. De Rosa: „Unterm Strich muss man auch mal mit einem Zähler zufrieden sein“. Deren drei holten sich dagegen der TV Neidlingen und die SGEH.
Bei den Neidlingern läuft es seit Wochen sehr rund, gegen den TSGV Großbettlingen schraubte das Team von Patrick Kölle die Punkteausbeute in dieser Runde auf 16 nach oben. Der Chef persönlich markierte vor der Pause das 3:1, den späteren Endstand. Die SGEH hat am Sonntag mit dem 7:2 bei der SGM Höllbach für das größte Torfestival eines Teckklubs an diesem Spieltag gesorgt. Dabei passierte der Sportgemeinschaft das, was vielen große Probleme bereiten kann: Nach einer Minute lag die SGEH in Altenriet 0:1 zurück. Was dann geschah, fand das Wohlgefallen des verletzten Spielertrainers Tarik Serour. „Bei sieben Treffern geht mir als Stürmer natürlich das Herz auf, etwas nervig waren nur die beiden Gegentreffer“, konstatierte der einstige Oberliga-Kicker nach dem 7:2. Bei der SGEH durfte übrigens wegen eines Personalengpasses Keeper-Legende Jürgen Rechner ran. Ein Sonderlob vom Spielertrainer holten sich Nico Kuhn und Nick Kuchenbecker ab. „Stark, was die beiden gezeigt haben“, lautete die Bewertung. Die SGEH hat mit nunmehr 17 Punkten die Position als erster Verfolger des Teck-Spitzentrios gefestigt.