MTB-Biker Christian Pfäffle fährt auf Platz fünf vor
Stark im Sprint

Christian Pfäffle vom MTB Teck hat beim Weltcup-Sprint auf dem Innenstadt-Kurs in Albstadt-Tailfingen stark beeindruckt. Er belegte Rang fünf.

Albstadt. Einerseits war es ein kleiner Coup, andererseits doch nur die Bestätigung seines vierten Platzes bei der Weltmeisterschaft im vergangenen September in Saalfelden. Albstadt bestätigte: Es war kein Zufall, der beim Eliminator-Sprint durchaus manchmal eine gewisse Rolle spielt, dass Christian Pfäffle bei der WM bis ins Finale gekommen war.

„Sprinten kann ich anscheinend“, meinte der 20-Jährige. Und wie. In Albstadt verhinderte wohl lediglich ein Defekt den Einzug ins Finale der besten Vier. Der Neuffener lag hinter Vize-Weltmeister Miha Halzer an zweiter Position. „Den hätte ich auch noch überholt“, glaubt Pfäffle. Doch es wurde nichts mit dem Überholen. Nach einer Treppenpassage erlitt er einen Reifendefekt, und aus war der Traum.

Im kleinen Finale ging es um Platz fünf. Pfäffle lag an zweiter Stelle hinter dem deutschen Meister Simon Gegenheimer (Remchingen). Er griff in einer Kurve an, doch Gegenheimer ließ ihn nicht vorbei. Ein nächster Versuch wurde hinfällig, weil sich der Nordschwarzwälder gleich nach dem ersten abgewehrten Angriff einen Defekt einfing. Damit war der Weg frei für Pfäffle, der die beiden Schweizer Marcel Wildhaber und Mirco Widmer souverän auf die Plätze sechs und sieben verwies.

„Das war eine gute Entscheidung, dass ich hier gefahren bin“, sagte Pfäffle. „Ich bin richtig zufrieden mit dem Ergebnis, obwohl es auch zum Finale hätte reichen können“, bilanzierte er seinen Coup. Auf einem Weltcup-Podium zu stehen, hat man ja nicht alle Tage. Im Cross Country-Wettbewerb des U23-Klassements wurde Pfäffle 15. (ausführlicher Bericht folgt).

Die Belastung von der Marathon-Europameisterschaft in Singen, wo er fünf Tage zuvor 94 Kilometer gefahren und U23-Bronze gewonnen hatte, habe er nicht mehr gespürt, sagte Pfäffle. „Es ging sehr gut. Erst im kleinen Finale war es ein bisschen schwer, als ich Widmer überholt habe.“ Was nach fünfmal zwei Minuten Vollgas auch kein Wunder ist.

Das Finale gewann der Österreicher Daniel Federspiel vor dem Schweizer Thomas Litscher und Vize-Weltmeister Miha Halzer (Slowenien). Vierter wurde der Kanadier Raphael Gagné.