Lokalsport
STB, WFV & Co. Hand in Hand

Stuttgart. In die württembergische Sportlandschaft kommt Bewegung. Unter dem Dach „Fachverbandsinitiative Ganztagsgrundschule“ könnte sich ein Zeitenwechsel im organisierten Sport anbahnen. Sechs württembergische Sportfachverbände üben den Schulterschluss und entwickeln ein gemeinsames Verständnis von Angeboten der Sportvereine in der Ganztagsbetreuung. Ein erster Aufschlag der Initiative ist für den Kinderturn-Kongress an diesem Wochenende (26. bis 28. Februar) in Stuttgart geplant.

Die breit angelegte Initiative, an der sich bisher der Württembergische Leichtathletik-Verband (WLV), der Württembergische Fußballverband (WFV), der Handballverband Württemberg (HVW), der Schwimmverband Württemberg (SVW) sowie der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern (TTVWH) und der Schwäbische Turnerbund (STB) beteiligen, richtet sich mit Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten in der Ganztagsbetreuung an Grundschulen. Wie wichtig dieses Thema erscheint, zeigt sich darin, dass bereits weitere Verbände in Beitrittsgesprächen sind.

Das Grundverständnis der Fachverbandsinitiative erklärt STB-Präsident Wolfgang Drexler so: „Vereine sind in der Regel Mehrspartenvereine. Die Unterstützungen seitens der Verbände müssen sich an deren Bedürfnissen orientieren. Unser Ziel muss es sein, durch das Vereins-Engagement an Schulen einen Mehrwert für den gesamten Verein zu schaffen. Dabei geht es darum, früh allgemein anzufangen und den Spaß an dem ‘sich bewegen‘ zu wecken. Zum Beispiel mit Kinderturnen. Diese Angebote sind aber unabhängig zu sehen von den später ausgeübten Sportarten, die sich nach den individuellen Interessen und Talenten richten.“

Auch im Hinblick auf den Einstieg ins Fußballspielen ist eine ganzheitliche, kindgerechte körperliche Ausbildung elementar wichtig. „Durch die allgemeine motorische Grundlagenausbildung ist der Einstieg in unsere Fachsportarten deutlich einfacher“, erklärt Matthias Schöck, Präsident des Württembergischen Fußballverbandes.pm