Bis 43 Kilometer vor dem Ziel hatte Jannik Steimle bei seinem Debüt bei der Flandern-Rundfahrt alles richtig gemacht. Der Weilheimer leistete viel Nachführarbeit, um die Zeitabstände zu den zahlreichen Ausreißergruppen nicht zu groß werden zu lassen und seinen Teamkollegen Kasper Asgreen, der das Rennen im Vorjahr gewonnen hatte, gut zu platzieren. Doch am Koppenberg, dem mit 22 Prozent steilsten der insgesamt 18 Anstiege beim bedeutendsten Frühjahrsklassiker war es mit der Hoffnung auf den ersten Podiumsplatz für das belgische Team in diesem Frühjahr vorbei. Nach einem Defekt am Steilstück hatte Asgreen mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun. Der Däne landete am Ende auf Platz 23.
Vorne setzten sich mit Matthieu van der Poel und Toursieger Tadej Pogacar die beiden Topfavoriten ab. Den Sieg im Sprint sicherte sich der Niederländer van der Poel, während sich Pogacar auf der Zielgeraden schwer verrechnete und als Vierter am Ende sogar das Podium verpasste. Jannik Steimle, der auf den 273 Kilometern viel Kraft gelassen hatte, kam auf Platz 46 mit fünf Minuten Rückstand ins Ziel.tb