Fußball-Kreisliga A 2: Die TG will freien Fall gegen Altdorf bremsen
SV Nabern prüft den Spitzenreiter

Der TSV Jesingen will morgen seine Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga A 2 im Lokalderby gegen den SV Nabern verteidigen. Auf die SF Dettingen wartet mit dem TSV Weilheim II eine hohe Hürde, während der schlechte Saisonstart bei der TG Kirchheim derzeit niemand überrascht.

Kirchheim. In den vergangenen beiden Jahren hat die TG Kirchheim in der Kreisliga A 2 zweimal hintereinander den zweiten Tabellenplatz belegt. Deshalb zählte die Elf von Spielertrainer Gaetano Caruana für viele Fußball-Experten auch in dieser Saison wieder zu den Mitfavoriten für den Aufstieg in die Bezirksliga. Weit gefehlt: TG-Abteilungsleiter Wolfgang Kretzschmar ist vom bisherigen Abschneiden seiner Mannschaft keineswegs überrascht. „Unser Plan war es nicht, um die ersten beiden Tabellenplätze mitzuspielen“, sagt Kretzschmar. „Wir wollen nach vielen Abgängen auf die Jugend setzen. Uns ist damit klar, dass wir in dieser Runde kleinere Brötchen backen müssen.“ Der neu formierte Kader braucht also noch Zeit. Seit dieser Woche sind zum ersten Mal alle Urlauber zurück. Dennoch muss Caruana, der selbst noch angeschlagen ist, auf einige verletzte Stammkräfte verzichten. Das Ziel gegen den TSV Altdorf muss morgen folglich heißen: nicht noch weiter in den Tabellenkeller rutschen.

Nach drei Niederlagen in Folge haben die SF Dettingen mit einem 0:0 beim SV Nabern zumindest wieder einen Zähler geholt. „Dieser Punktgewinn war wichtig fürs Selbstvertrauen“, sagt Dettingens Trainer Isidro Garcia. Nach dem überzeugenden Auftritt mit dem Finaleinzug beim Teckbotenpokal-Turnier vor zwei Monaten hatten sich die Dettinger Fans mehr von ihrer Mannschaft erwartet. „Dass ein Einbruch kommt, damit habe ich fast schon gerechnet“, meint der SFD-Coach. Doch Garcia musste wiederholt auf wichtige Leistungsträger verzichten: „Unser Kader ist nicht groß genug, um dies zu kompensieren.“ Am Sonntag gegen den TSV Weilheim II steht Garcia bis auf Maximilian Freiberger seit Langem wieder ein fast kompletter Kader zur Verfügung.

Nach einem holprigen Saisonstart hat der TSV Jesingen zuletzt fünf Spiele in Folge gewonnen und ist damit momentaner Spitzenreiter. Will man Platz eins verteidigen, zählt gegen den SV Nabern nur ein Sieg. Der jüngste Erfolg beim FV 09 Nürtingen II (3:2) kam glücklich zustande. „Wir hatten eine Schwächephase und am Ende das nötige Glück“, räumt der Jesinger Trainer Klaus Müller ein.

In Lauerstellung auf Platz zwei liegt die SGEH. Beim TSV Grötzingen gilt es, einen Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg auf Distanz zu halten. Was SGEH-Trainer Georgios Karatailidis am meisten fürchtet: dass die Partie auf dem Kunstrasen ausgetragen wird. „Das wäre kein Vorteil für uns.“ Mit dem Rot-gesperrten Abwehrchef Markus Nachtmann und Martin Kamradek (Bänderdehnung) fehlen bei der SGEH zwei wichtige Spieler.

Immer wieder das gleiche Problem für Holzmadens Trainer Heiko Blumauer: Auch gegen den FV 09 Nürtingen II kann der TSV-Coach nicht seine Wunschformation aufs Feld schicken. Mit Jannik Nistler und Georgios Kourtidis fallen erneut zwei Stammspieler aus. Dennoch sieht Blumauer der kommenden Aufgabe zuversichtlich entgegen: „Wir haben in dieser Woche gut trainiert. Ich hoffe, dass sich dies am Sonntag auswirken wird.“ Der TV Unterlenningen steht im Heimspiel gegen den Tabellenletzten KSV Nürtingen vor einer lösbaren Aufgabe. In den restlichen beiden Spielen treffen der TSV Neckartenzlingen und der TV Bempflingen sowie der TSV Grafenberg und der VfB Neuffen aufeinander.