Handball-Bezirksoberliga
„Tälesexpress“ fährt mit Volldampf auf die Alb

Die HSG Owen-Lenningen gastiert am Samstag beim TSV Grabenstetten. Weilheim muss nach Stuttgart.

Wieder mit dabei für die HSG: Torjäger Luca Bächle. Foto: Markus Brändli

Mit dem Lokalderby beim TSV Grabenstetten erwartet die Handballer der HSG Owen-Lenningen am Samstag ab 20 Uhr ein echtes Spitzenspiel. Die „Höllablitz“ als Tabellenvierter der Bezirksoberliga fordern in der Falkensteinhalle den Tabellenzweiten aus dem Tal – lediglich zwei Punkte trennen die beiden Lokalnachbarn aktuell.

Die HSG hat das vergangene, spielfreie Wochenende genutzt, um nach ereignisreichen Wochen ein wenig durchzuatmen, Kraft zu tanken und sich in Ruhe auf die anstehende Aufgabe vorzubereiten. Eine konzentrierte Vorbereitung und eine starke Leistung werden auch notwendig sein, um bei den „Höllablitz“ zu bestehen, denn beide Teams gehen mit gehörigem Selbstvertrauen in die Partie. Auf der einen Seite die weiter noch ungeschlagene Mannschaft um HSG-Trainer Volker Pikard mit zuletzt fünf Siegen in Serie, auf der anderen Seite die Hausherren, die mit 9:3 Punkten ebenfalls stark gestartet sind und zuletzt zudem einen echten Achtungserfolg gegen Weilheim feiern konnten.

Zu den Stärken der HSG OLE zählt in der aktuellen Spielzeit sicherlich allen voran die eigene Defensive und das daraus resultierende Tempospiel. Mit lediglich 24,14 Gegentoren im Schnitt stellt die Pikard-Sieben bis dato die beste Abwehr der Liga. Daran gilt es auch im anstehenden Lokalderby anzuknüpfen, denn mit den „Höllablitz“ erwartet man einen echten Prüfstein. Die junge Mannschaft von TSV-Trainer Michael Rehkugler hat zuletzt eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Getragen wird die Mannschaft offensiv vom Kollektiv, aus dem mit 41 Treffern in sechs Partien Rückraumspieler Maxim Roßkopf heraussticht.

Personell kann der Kommandogeber der HSG OLE dabei wieder auf Torjäger Luca Bächle zurückgreifen, der zuletzt fehlte. Youngster Jonas Bäßler wird hingegen krankheitsbedingt fehlen.

Trendwende auf der Waldau?

 

Lokalrivale TSV Weilheim peilt am Sonntag ab 17 Uhr bei TuS Stuttgart II nach zwei Niederlagen in Folge die Trendwende an 45 vielversprechende Minuten gegen Tabellenführer Neuhausen am vergangenen Wochenende geben Hoffnung, dass die Kehrtwende auf der Waldau gelingen kann. Trainer Mathias Briem war trotz der Zehn-Tore-Pleite nicht unzufrieden. Lediglich die Zahl der Fehler war ihm ein Dorn im Auge. In eine ähnliche Richtung geht auch die Analyse von Kapitän Martin Rudolph: „Überall, wo wir einen Haken für Fehler dran machen können, haben wir es getan.“

Dementsprechend akribisch wurde unter Woche in Weilheim im Training gearbeitet, um die Vielzahl an technischen Fehlern in den entscheidenden Phasen zu reduzieren.

Dass sich die Chancenverwertung bessern muss, um auswärts zu bestehen, versteht sich angesichts des Gegners von selbst: Die Stuttgarter haben vergangenes Wochenende im Spiel beim HT Uhingen-Holzhausen auf sich aufmerksam gemacht und dort einen Punkt erkämpft. Grundsätzlich verlaufen die Spiele der Stuttgarter immer ausgeglichen und spannend. Daher müssen die Weilheimer über 60 Minuten hellwach sein und mglichst ihr bestes Spiel abliefern. In dem Fall ist gegen jede Mannschaft der Liga Zählbares drin. ras/js

So wollen sie spielen

HSG Owen-Lenningen: Bächtle, U.Raichle – Bächle, Epple, Kerner, Kiedaisch, Köbel, M.Raichle, Renz, Ruß, Stoll, Tombrägel

TSV Weilheim: Kruschina, Latzel, Renneberg, Negwer, Hartmann, Liedl, Mikolaj, Martin, Stark, Stelzer, Heilemann, Real, Rudolph