Kreisliga A: Holzmadener erneut mit Trainer-Duo – Unterlenninger erwarten Auftaktsieger Nabern
Tabellenführer beim Titelaspiranten

Furios ist die Kreisliga A, Staffel  2 in die Saison gestartet: Fast vier Tore fielen im Schnitt pro Partie. Fünf Mal traf der TSV Holzmaden in die Maschen (5:2 über Grötzingen) – die Partie des ersten Tabellenführers der Saion 2014/15 bei Meisterschaftsaspirant TG Kirchheim steht im Mittelpunkt des ­zweiten Spieltages.

Kirchheim. „Das wird ein ganz anderes Spiel. Aber wenn wir unsere Leistung aus dem Grötzingen-Spiel erneut abrufen können, dann haben wir eine Chance, etwas mitzunehmen“, glaubt Holzmadens Abteilungsleiter Marius Remmler. Für Trainer Heiko Blumauer, der noch ein paar Tage in Urlaub weilt, coachen erneut Burak Engin und Christian Schleser. Remmler: „Was die beiden zuletzt leisteten, verdient ein extra Lob.“ Die TG Kirchheim, zuletzt mühsamer 2:1-Sieger über den TSV Jesingen, möchte „im vermeintlichen Top-Spiel den Dreier zu Hause behalten“, wie TG-Spielertrainer Gaetano Caruana sagt. Trotz dünner Personaldecke sieht er sein Team bestens gerüstet. „Das Fehlen meiner Leistungsträger Carmine Falco und Daniele Attorre schmerzt natürlich, aber alle anderen Spieler sind fit“, so Caruana, der selbst in einer zentralen Position mithelfen wird, das Spiel-Ziel zu erreichen.

Knappe Auftaktniederlagen leisteten sich der TSV Neckartenzlingen (2:3 in Dettingen) und TSV Jesingen. Für beide gilt es nun, den Fehlstart unbedingt zu vermeiden. Ins Direktduell am Neckar geht die erfahrenere Truppe von Jesingens neuem Trainer Klaus Müller als Favorit ins Rennen.

Eine überraschende Nullrunde leisteten sich am ersten Spieltag auch die hoch gewetteten Teams der SGEH und TSV Weilheim II, die direkt aufeinanderprallen. Besonders hart traf es die Landesliga-Reserve unter der Limburg, wo das 0:3 gegen Altdorf die erste Rote Laterne der Saison einbrachte. Trainer Timo Ascherl erwartet nun eine Reaktion seines Teams in Form eines Punktgewinns, was beim Bezirksliga-Absteiger jedoch nicht einfach werden wird. Zumal die Älbler beim unglücklichen 0:1 in Nabern eine ordentliche Partie zeigten. „Das war ein Spiel auf ein Tor, wir haben uns einfach etwas blöd angestellt“, konstatiert SGEH-Übungsleiter Georgios Karatailidis. Der schwäbische Grieche verspricht den Fans ebenfalls volles Mannschafts-Engagement: „Zu Hause sind wir immer stark.“

Zwei zuletzt siegreiche Mannschaften treffen in Grafenberg aufeinander. Der heimische TSV setzte seinen Rückrundenlauf der Vorsaison, der den vorzeitigen Klassenerhalt bescherte, mit einem 3:1-Erfolg bei Aufsteiger KSV Nürtingen fort. Doch auch die Sportfreunde Dettingen um Neu-Trainer Isidro Garcia kamen per 3:2-Erfolg gegen Neckartenzlingen gut aus den Startlöchern. Dem Sieger winkt ein Spitzenplatz.

Dieser lockt auch Aufsteiger SV Nabern, der zum Auftakt mit dem 1:0-Sieg über die SGEH aufhorchen ließ. Die Elf von Viktor Oster trifft auf dem Unterlenninger Bühl auf einen unbequemen Gegner, der noch an der 1:4-Klatsche beim FV 09 Nürtingen II zu knabbern hat. „Wir haben eine 1:0-Halbzeitführung verschenkt, das darf normalerweise nicht passieren“, grantelte TVU-Spielertrainer Timo Reinhofer und macht Trainingsrückstand bei vielen Spielern dafür ursächlich. Er selbst wurde wegen eines Kurzurlaubs unter der Woche im Trainingsbetrieb von Co-Trainer Michael König vertreten, greift am Sonntag aber genauso wieder ins Spielgeschehen ein, wie die Rückkehrer Julian Deuschle und Ingo Schäfer. „Es wird zwar keine einfache Aufgabe gegen Nabern, aber zu Hause müssen wir gegen einen Aufsteiger punkten“, fordert Reinhofer.wr