Einen Einstand nach Maß in der Tennis-Verbandsliga hat die erste Mannschaft des TC Kirchheim nach dem freiwilligen, wirtschaftlich begründeten Abstieg aus der Oberliga gefeiert. Das neuformierte Team ohne ausländische Stars, mit heimischen Routiniers und vielversprechenden Talenten heimste mit einem 5:4-Sieg (12:8 Sätze, 83:61 Spiele) bei der SV Böblingen II die ersten Punkte ein.
„Unser erstes Saisonziel ist der Klassenerhalt“, lautet die bescheidene Prognose von Sportwart Benni Dröge. „Aber wir können auch jeden schlagen“, fügt Tony Holzinger optimistisch hinzu. Das erste Spiel wurde gleich zum Spiegelbild der beiden gegensätzlichen Aussagen.
Nach den sechs Einzeln war beim Stande von 3:3 noch beides möglich, ein Sieg oder eine Niederlage. Der Rumäne Dragos-Nicolae Cazacu, die neue Kirchheimer Nummer Eins anstelle des zum Rochusclub Düsseldorf abgewanderten Ukrainer Vadym Ursu, kämpfte sich mit 6:2, 4:6 gegen den Slowenen Anze Arh in den Matchtiebreak, zog dort jedoch mit 4:10 den Kürzeren. Finn Wolf in Topform machte mit Deumer kurzen Prozess (6:0, 6:1) und auch der inzwischen 41-jährige Holzinger ließ Schwidder nicht den Hauch einer Chance (6:0, 6:1). Der reaktivierte Alexander Miehle (4:6, 0:6) und die beiden Youngster Niclas Jakobs (7:5, 5:7, 4:10) und Yannik Heintel (0:6, 1:6) gingen leer aus.
Zwei Doppelerfolge mussten her, um den Gesamtsieg einzufahren. Den ersten verbuchten Cazacu/Wolf mit einem ungefährdeten 6:2, 6:2 gegen Arh/Kaiser. Den Deckel auf den 5:4-Auswärtssieg schraubten die beiden Oldies Holzinger/Miehle mit dem ebenfalls überlegenen 6:2, 6:3 gegen Deumer/Schmidts zu. Da konnte das Junioren-Doppel Jakobs/Heintel zum Schluss noch unbeschadet Lehrgeld zahlen (0:6, 0:6).
Das Schlusslicht kommt
Zum ersten Heimspiel auf der Anlage am Mühlbach erwartet der TCK am kommenden Sonntag (10 Uhr) den TC Bad Friedrichshall, der beim Aufstiegsanwärter VfL Sindelfingen sang- und klanglos 0:9 unterging. Heidenheim schlug Renningen 6:3 und setzte sich vorerst vor Kirchheim auf den zweiten Platz.