Jakob Braun hat es wieder getan. Nachdem der Radrennfahrer des Kirchheimer Teams Cycling-Friends-Passione im vergangenen Jahr in Bissingen bei seinem ersten Triathlon überhaupt gleich den Sieg abgestaubt hatte, gelang ihm dieses Kunststück am Samstag erneut. Bei der insgesamt vierten Auflage des Teck-Triathlons finishte der 24-Jährige nach 1.07,29 Stunde vor dem Bissinger Vincent Krull (1.08,39) und Sven Reichsdörfer (1.09,47). Eine starke Zeit angesichts der Höhenmeter und Beschaffenheit der Wege, denn wie schon in der Vergangenheit ist beim Dreikampf unter der Teck nicht die Distanz die Herausforderung, sondern die Strecke. „Mir gefällt die Veranstaltung hier total gut. Es gibt hier im Kreis ein paar Monumente mit Tecklauf, Radnacht und früher der Bissinger Meile. Und der Teck-Triathlon gehört eindeutig dazu. Ein Top-Event mit toller Atmosphäre“, schwärmte der angehende Gymnasiallehrer aus Jesingen.
Er hatte sich bei den Männern gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Und wer weiß was passiert wäre, wenn Falk Meyer nicht am Sattelbogen einen Plattfuß bekommen hätte. Der Sieger aus dem Jahr 2022 und Drittplatzierte im vergangenen Jahr war in seiner Startgruppe klar als Erster aus dem Bissinger See gestiegen. „Es lief echt gut, und auch beim Radfahren war ich gut drauf. Bis dann die Luft aus dem Reifen war“, sagte der Bissinger trotz seiner schweren Beine, die er vom letzten großen Event noch hat. Da ist der Ausdauerfan bei einem Radrennen 700 Kilometer am Stück gefahren. „Wer weiß, vielleicht war der Platten auch einfach ein Zeichen, dass ich es heute gut sein lassen sollte“, meinte er achselzuckend.
Gut durchgekommen und ganz happy im Ziel war Lisa Brenner, Tochter von Hans-Joachim Brenner, dem Vorsitzenden des Stadtverbandes für Leibesübungen. Er nahm seine strahlende Tochter im Ziel in Empfang. „Es war echt anstrengend, hat aber total Spaß gemacht“, sagte die 25-Jährige nach ihrer Triathlon-Premiere. „Ich bin durch meine Freundin Luisa Glas dazu gekommen. Da ich alle drei Sportarten gerne mache, hat sich das angeboten“, erklärte die Studentin. Siegerin bei den Frauen war wie im vergangenen Jahr Sandra Langguth nach 1.19,58 Stunde vor Claudia Volz (1.25,04) und Verena Grimann (1.29,11). Bei den Teams siegten Steffen Ziegler, Hans-Dieter Ziegler und Tobias Krause in 1.08,37 vor Jens Körbacher, Gian Luca Jung und Niklas Licher (1.11,52) und Familie Bokelmann mit Jens, Silke und Nils (1.12,48).
Mit gleich acht Startenden vertreten waren die Trias Wernau, die mit ihren schwarz-gelben Anzügen immer wieder auf der Strecke zu entdecken waren. Apropos entdecken – Lionel Pallec von den Trias war sich sicher, auf der Strecke eine Schlange gesehen zu haben. „Da war wirklich eine, wahrscheinlich eine Kreuzotter“, sagte er im Ziel. Für die nachfolgenden Teilnehmer eine lustige Ablenkung. „Als man mir zurief – Vorsicht Schlange – dachte ich, wo bin ich denn hier gelandet“, erzählte Tobias Buschick lachend.
Für die Organisatoren der Bissinger Faustball-Abteilung war es ein gelungener Tag. „Wir sind rundum zufrieden. Alle waren happy, es hat alles funktioniert, das Wetter war top und der neue Runden-Modus im See kam auch gut an“, sagte Alexander Wendling. Ihn freute es, dass dieses Mal mit 23 Einzelstarterinnen deutlich mehr Frauen teilgenommen hatten als im vergangenen Jahr, und dass es neben ambitionierten Sportlern auch viele gab, die den Triathlon einfach nur ins Ziel bringen wollten. „Sich zweieinhalb oder drei Stunden bei dem Wetter durchzukämpfen, ist absolut beeindruckend.“
Ob und wie die fünfte Auflage im kommenden Jahr stattfinden kann, ist noch nicht ganz geklärt. Das Bissinger Sportgelände wird grundlegend saniert, der Platz, der als Wechselzone dient, sei aber wohl nicht betroffen. „Sobald wir mehr wissen, geben wir die Infos raus.“
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2025 wird das Sportgelände saniert
Nächste Auflage Ob und wie die fünfte Auflage im kommenden Jahr am letzten Samstag im August stattfinden kann, ist noch nicht geklärt. Das Bissinger Sportgelände wird grundlegend saniert. Der Platz, der als Wechselzone dient, sei aber wohl nicht betroffen. „Sobald wir mehr wissen, geben wir die Infos raus“, verspricht Organisator Alexander Wendling.
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