Mit nur noch drei Mannschaften aus der Teckregion geht es am morgigen Sonntag in die dritte Runde des Fußball-Bezirkspokals. Für die größte Überraschung sorgt bisher B-ligist SGM Owen/Unterlenningen. Nach dem 3:2-Erfolg gegen den TSV Linsenhofen will die Truppe von Trainer Timo Reinhofer auch gegen den TV Unterboihingen einen Coup landen. „Die Favoritenrolle ist klar verteilt, denn wenn die Unterboihinger in der Relegation nicht den Wechselfehler gemacht hätten, würden sie jetzt in der Bezirksliga spielen“, sieht Reinhofer sein Team als Außenseiter.
Wegen der aktuellen Urlaubszeit wird sich gegenüber dem letzten Spiel am Personal wenig ändern. Ein wenig Hoffnung besteht, dass Toptorjäger Modou Joof mit dabei sein kann. „Wenn wir verlieren, wäre dies absolut kein Beinbruch. Nur die Art und Weise, wie wir uns präsentieren, ist mir wichtig“, betont der SGM-Trainer, der eine erneute Überraschung trotzdem für nicht ausgeschlossen hält: „Warum soll es uns nicht noch einmal gelingen, eine Runde weiter zu kommen.“ In dem Fall wartet im Achtelfinale am Mittwoch der Sieger der Partie TSV Wolfschlugen gegen TSG Salach.
Vor einer reizvollen Aufgabe steht der AC Catania Kirchheim im Heimspiel gegen die SG Eintracht Sirnau. „Wir wollen eine Runde weiter kommen und werden alles dafür tun, denn ich spiele nicht gerne um die goldene Ananas“, hat Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre ein klares Ziel vor Augen. Die Vorfreude auf die Partie wird dadurch gesteigert, dass die Catanesi zum ersten Mal in dieser Vorbereitung ein Spiel auf ihrem geliebten Kunstrasenplatz austragen können. „Wir haben unseren Platz schon etwas vermisst“, so Attorre, dessen Team bislang nur auswärts aktiv war.
Nach seiner Schulterverletzung aus dem Testspiel beim TuS Metzingen hat Neuzugang Michael Fischer (kam vom VfL Kirchheim)diese Woche wieder voll mittrainiert und steht am Sonntag zur Verfügung. Sollte der AC Catania eine Runde weiter kommen, geht es im Achtelfinale gegen den Sieger der Partie zwischen dem TSV RSK Esslingen und dem SC Geislingen II. „Wenn wir ausscheiden sollten, spielen wir am Dienstag gegen die A-Junioren des VfL“, hat Attorre bereits nach Ersatz Ausschau gehalten.
In der Pokalrunde der Vorsaison schaffte es die SGEH bis ins Finale. Bis dorthin ist es noch ein weiter Weg für die Mannschaft von Trainer Dirk Wüllbier. Am morgigen Sonntag geht es für die Elf von der Berghalbinsel zum FTSV Kuchen. Beide Mannschaften sind in der abgelaufenen Saison aus der Bezirksliga abgestiegen und wollen in dieser Runde vieles besser machen. „Das wird der richtige Gradmesser vor dem Punktspielstart“, vermutet SGEH-Coach Wüllbier, der nach seiner Wunschformation feilt: „Wer durchtrainiert hat, hat jetzt die Nase vorn, aber im Laufe der Saison wird jeder meiner Spieler noch genügend Einsatzzeiten bekommen, da unser Kader nicht gerade aus allen Nähten platzt.“
Am Sonntag steht zum ersten Mal fast der komplette Kader zur Verfügung. „Wir müssen auf keine AH-Spieler zurückgreifen“, freut sich Wüllbier, der auch vor dem Hintergrund der guten Form seiner Kicker zuversichtlich in das kommende Spiel geht: „Wenn wir alles richtig machen, haben wir gute Chancen, eine Runde weiter zu kommen.“ Sollte dies gelingen, trifft der A-Ligist im Achtelfinale auf den Sieger der Begegnung zwischen dem TSV Deizisau II und dem TSV Wäschenbeuren. Ansonsten gibt es ein Testspiel gegen den TSV Oberlenningen.