Lokalsport
Teckpokal lockt Nachwuchsfechter nach Ötlingen

Fechten Am Wochenende steigt in der Eduard-Mörike-Sporthalle die zwölfte Auflage des Teckpokals. Von Reimund Elbe

Kirchheim. Im vergangenen Jahr hatte der Cup nach rund dreijähriger Coronapause ein viel versprechendes Comeback hingelegt, nun steht in Ötlingen die zwölfte Auflage des Teckpokals an. Unter Regie der Fechtabteilung des VfL Kirchheim kämpfen am Samstag und Sonntag Kids und Junioren um Sieg und Plätze in den jeweiligen Alterskategorien. Insbesondere die Altersklassen U13 und U15 werden voraussichtlich dichte Teilnehmerfelder aufweisen. Für Erwachsene ist der Cup nicht ausgeschrieben.

„Leider sind in diesem Jahr etwas weniger Meldungen als im Vorjahr eingegangen“, berichtet Ronja Habermann, Sprecherin der VfL-Fechtabteilung. Als Hauptursache vermutet sie Terminüberschneidungen mit anderen Turnieren. Im vergangenen Jahr waren rund 160 junge Sportlerinnen und Sportler auf der Planche in der Eduard-Mörike-Halle unterwegs.

Der Samstag steht in Ötlingen voll und ganz im Zeichen des Floretts. Das Gros der Gemeldeten geht in dieser Disziplin an den Start. Hauptunterschied zum Degenwettbewerb tags darauf ist die Trefferfläche beim Wettkampf. Werden beim Florett lediglich Treffer auf Oberkörper, den Schritt sowie einen Teil der Maske gewertet, zählt beim Degen der komplette Bereich. „Vom Kopf bis zum Zeh sozusagen“, erklärt Ronja Habermann bildhaft. Florett gilt für Außenstehende als ereignisreicher, weil unter anderem durch das leichtere Sportgerät mehr Dynamik in den Aktionen herrscht.

Das Fechten mit Degen gilt als taktisch anspruchsvoll(er), was in einem Kampf zu relativ ereignislosen Phasen des Abwartens und Belauerns von durchaus 40 Sekunden am Stück führen kann. Beide Disziplinen haben somit ihren ganz besonderen Reiz. Säbel, die dritte Disziplin des modernen Fechtens, steht in Kirchheim nicht auf dem Programm.   

Für einen reibungslosen Ablauf will Abteilungsleiter und Organisationsleiter Matthias Kurz mit einem Kernteam von einem halben Dutzend Personen sorgen. Des Weiteren helfen Eltern des Kircheimer Fechtnachwuchses bei der Bewirtung mit. „In erster Linie ist es wichtig, dass die Kids Spaß am Wettbewerb haben“, unterstreicht Ronja Habermann. Hatten im vergangenen Jahr unter anderem eine Starterin aus Saudi-Arabien sowie Fechter aus Frankreich für internationales Flair gesorgt, wird es in diesem Jahr deutlich weniger Starterinnen und Starter aus anderen Nationen geben. Für die lokalen Fechterinnen und Fechter gilt der Teckpokal ebenso wie für die anderen Nachwuchsportlerinnen und -sportler als wichtiger Formcheck in heimischen Gefilden und Indikator für den weiteren Saisonverlauf. Das Turnier bildet quasi den Einstieg in die Saison nach der langen Sommerpause.