Basketball
Teckstädter treffen auf sechs Top-Teams

Die Bozic Knights haben in der 2. Bundesliga schwere Wochen vor sich. Es geht gegen Mannschaften, die allesamt vor den Rittern rangieren. Los geht es heute in Tübingen, am Sonntag kommt der Tabellenführer aus Jena.

Mit Jonas Niedermanner (rechts) - hier im Hinspiel gegen Kirchheims Cameron David Henry - gibt es heute ein Wiedersehen. Foto: Nina Sander

Noch neun Spiele sind in dieser 2. Basketball-Bundesliga-Saison zu absolvieren. Sehr früh konnten sich die Mannen von Headcoach Igor Perovic aus dem Abstiegsrennen verabschieden und peilen nun die Playoffs an. Doch das Restprogramm hat es in sich. Mit einer Bilanz von 14 Siegen bei elf Niederlagen wären die Schwaben in den vergangenen Jahren zumeist im Bereich Platz fünf bis acht platziert gewesen, doch in dieser Saison klafft eine große Lücke zwischen den ersten elf Mannschaften und den sieben Letztplatzierten. Acht Punkte trennen Dresden (11.) und Karlsruhe (12.), wodurch klar ist, dass sich acht Mannschaften für die Playoffs im Mai aus diesen Elf ergeben werden.

Mittendrin stecken Kapitän Dimi Ward und Co. Bei zwei Punkten Rückstand auf Platz fünf ist in der eng gestaffelten Tabelle noch alles möglich, und nun folgen die Wochen der Wahrheit. Sechs Mal hintereinander treffen die Ritter auf Mannschaften, die derzeit vor den Korbjägern platziert sind. An diesem Wochenende gleich zwei Mal, zum letzten Doppelspieltag der laufenden Spielzeit.

Im Hinspiel gegen die Tigers aus Tübingen in der Göppinger EWS-Arena dominierten die Ritter Halbzeit eins, brachen jedoch im dritten Viertel komplett ein. Der Comeback-Versuch im Schlussviertel misslang, und so unterlagen die Knights letztlich. „Das Hinspiel ist eines der Spiele, über das wir uns sehr ärgern. Da war mehr drin. Tübingen ist eine sehr gute Mannschaft, die sehr heimstark agiert. Wir werden versuchen, unsere Leistung abzurufen“, so Knights-Coach Igor Perovic. Für den Doppelkracher am Wochenende stehen dem Cheftrainer derzeit alle Akteure zur Verfügung.

Die Tübinger hingegen müssen auf Neuzugang Jamison Overton verzichten. Der erst kürzlich nachverpflichtete Amerikaner verletzte sich in der vergangenen Woche schwer und fällt bis Saisonende aus. Sein Comeback feiern dürfte Kenneth Cooper. Der flinke Point-Guard und Topscorer der Tigers (18,8 Punkte pro Partie) wird gegen die Knights wieder zurückerwartet.

Auf Seiten der Tigers wird das Duell mit den Kirchheimern ein Besonderes für Jonas Niedermanner. Der Forward spielte in den vergangenen Jahren unter der Teck. Gleiches, nur im umgekehrten Stil, gilt für Knights-Center Yasin Kolo, der sich vor einigen Jahren als Tigers Akteur hervortun konnte.

Spielbeginn ist am Freitag um 20 Uhr. Zwei Tage später erwarten die Ritter mit Jena den unangefochtenen Tabellenführer der 2. Liga. Nur zwei Niederlagen in 25 Partien sprechen eine deutliche Sprache. „Das entscheidende Duell ist für uns am Freitag. Natürlich werden wir gemeinsam mit unseren Zuschauern auch am Sonntag alles in die Waagschale werfen, aber der Fokus liegt voll auf Tübingen“, sagte Knights-Sportchef Chris Schmidt.

Tickets für das Duell gegen Jena gibt es unter kirchheim-knights.de. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr. cs