Die Handballer der HSG Owen-Lenningen sind am Samstag ab 17.30 Uhr bei der HSG Ostfildern II zu Gast. Dabei plagen die Tälessieben vor dem Duell mit dem Tabellenzehnten große Personalsorgen.
Nach dem Heimerfolg gegen Mitfavorit HT Uhingen/Holzhausen gilt es für die Täleshandballer nun trotz schlechter Vorzeichen nachzulegen. Neben den sicheren Ausfällen von Toptorjäger Luca Bächle, Matthias Köbel und Adrian Epple drohen der HSG OLE möglicherweise auch die krankheitsbedingten Absagen von Spielmacher Sebastian Kerner und Linksaußen Mikka Lubkowitz, die beide unter der Woche angeschlagen pausieren mussten.
Damit wird die Aufgabe bei der Regionalliga-Reserve der HSG Ostfildern noch kniffliger als ohnehin. Zwar stehen die Hausherren aktuell mit einer Bilanz 0:6 Punkten auf dem zehnten Platz der Bezirksoberliga, doch von der Tabellensituation sollte sich die Tälessieben zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison nicht täuschen lassen. Die Filderstädter hatten ein maximal schweres Auftaktprogramm, mussten gleich zu Beginn gegen drei von vier Teams aus dem Spitzen-Quartett der Bezirksoberliga antreten. Zuletzt musste sich die Mannschaft von Trainer Ladislav Goga knapp mit 26:30 dem TSV Weilheim geschlagen geben.
Das junge Nachwuchs-Team der Nachwuchsakademie der „Filder-Falken“ sollte folglich von den Täleshandballern keineswegs unterschätzt werden. Das hat auch schon das letzte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten gezeigt. In der vergangenen Spielzeit tat sich die Pikard-Sieben in der Scharnhausener Körschtalhalle über weite Strecken extrem schwer, konnte das Spiel erst in den Schlussminuten drehen und einen glücklichen Auswärtserfolg einfahren.
Dennoch haben die Täleshandballer Grund genug mit gehörigem Selbstvertrauen in die Begegnung zu gehen. Die Mannschaft um Kapitän Jonas Kiedaisch kann auf einen erfolgreichen Saisonstart zurückblicken. Mit 7:1 Punkten hat man den Auftakt im „Täle“ mit Bravour gemeistert und mit dem Sieg gegen Uhingen zudem ein erstes Ausrufezeichen setzen können. Daran gilt es nun anzuknüpfen und mit der gleichen Intensität und Ausrichtung zu Werke zu gehen wie in der Vorwoche. Um das Unterfangen zu meistern, sollen die ersatzgeschwächten Täleshandballer zudem weitere personelle Unterstützung aus der zweiten Mannschaft sowie der eigenen Jugend bekommen.
Fokus auf der Defensive
Lokalrivale TSV Weilheim steht am morgigen Samstagabend ebenfalls vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Um 18 Uhr trifft man auf den TSV Wolfschlugen II. Nach dem 45:31-Sieg gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn II will man nun den Schwung und die positive Stimmung mitnehmen, um gegen die Hexenbanner den nächsten Erfolg einzufahren.
Trainer Matthias Briem zeigte sich sichtlich zufrieden nach dem Heimerfolg gegen die SG HeLi, lediglich einen kleinen Kritikpunkt teilte er seinen Schützlingen mit. Die 31 Gegentore waren in seinen Augen etwas zu viele, hier hätte sich Briem gewünscht, dass die entsprechende Konzentration in der Defensive auch in der zweiten Spielhälfte an den Tag gelegt worden wäre. Durch die sichere Führung hatten es die Weilheimer im Abwehrverbund etwas nachlässiger angehen lassen.
Dass dies beim Auftritt in Wolfschlugen ebenfalls passieren könnte, darauf sollten sich alle Beteiligten nicht verlassen. Zwar kassierte die Oberligareserve am vergangenen Spieltag eine empfindliche 18:41-Klatsche gegen Aufstiegsaspirant TSV Neuhausen/Filder II, jedoch sollte man diese Begegnung keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Während die Limburgstädter mit 6:2 Zählern momentan auf dem vierten Tabellenplatz stehen, starteten die Gastgeber mit 2:4 Punkten in die Saison. Der bisher einzige Saisonerfolg resultiert vom ersten Spieltag gegen Aufsteiger tus Stuttgart, während die zweite Heimpartie gegen den TSV Grabenstetten mit 29:35 verloren ging.
Dass die „kleinen“ Hexenbanner auch anders können, zeigt ein Blick in die vergangene Spielzeit. Hier war es Wolfschlugen vergönnt, dem bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter und späteren Aufsteiger Zizishausen die erste Saisonniederlage beizubringen.
Der morgige Gegner besteht aus jungen und talentierten Spielern sowie einigen arrivierten Kräften. Oft erweist sich die Oberligareserve so als unangenehmer Gegner, welcher nicht zu unterschätzen ist. In den Trainingseinheiten legten die Weilheimer dadurch nochmals den Fokus auf die Defensivarbeit. Hier gilt es wieder sicher zu stehen, um durch schnelles Umschaltspiel in den Angriff übergehen zu können.
Allerdings war die Vorbereitung auf die Partie von einigen krankheitsbedingten Ausfällen geprägt. Verzichten muss Trainer Matthias Briem weiterhin auf Linksaußen Jan Stark, der wie schon vergangenes Wochenende wegen eines Virusinfekts nicht zur Verfügung steht. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kreisläufer Nico Heilemann, der ebenfalls seit zwei Wochen durch Krankheit nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen kann. ras/jm