Lokalsport
Teckteams machen auf „Ampel“

Fußball-Bezirksliga Auf der Saisonzielgerade müssen drei der fünf hiesigen Klubs noch Gas geben, um eine „grüne Welle“ zu erwischen. Von Klaus Schlütter

Die Tabellenlage der fünf Teckteams in der Bezirksliga Neckar/Fils vier Spieltage vor Schluss lässt sich mit einer Verkehrsampel vergleichen. „Grün“ leuchtet für den spielfreien VfL Kirchheim. Seit Monaten keine Abstiegssorgen. Im Gegenteil: Die Ohran-Elf hat noch die Chance, sich als Tabellenzweiter für einen Relegationsplatz zur Landesliga zu qualifizieren.

Der TSV Jesingen, der TV Neidlingen und der TSV Weilheim befinden sich in der „Gelb“-Phase. Wenn sie im Endspurt entsprechend Gas geben, können alle drei noch auf „Grün“ schalten: Klassenerhalt erreicht. Wenn nicht, wäre wohl der Abstieg die Folge. Von diesem Trio zwischen Hoffen und Bangen steht Jesingen mit 36 Punkten am besten da. „40 Punkte müssten reichen“, meint Trainer Stefan Haussmann. Also ein Sieg „mit voller Kapelle“ schon am heutigen Samsag im Heimspiel gegen Abstiegskandidat SPV 05 Nürtingen, danach ein Remis in einer der restlichen drei Partien.

Mit acht Spielen ohne Niederlage und aktuell 34 Punkten hat sich der TV Neidlingen nach langen Monaten im dunklen Tabellenkeller eine gute Ausgangslage für das letzte Achtel der Saison geschaffen. „Jetzt nur nicht nachlassen. Noch zwei Siege, dann bleiben wir drin“, ist Spielertrainer Patrick Kölle überzeugt. Zumal der Verein mit seinen Personalplanungen für die nächste Saison in der Bezirksliga fast durch ist. Kölle: „Bis auf zwei, drei Spieler steht das Team.“

Ähnlich wie der Nachbar vom Reußenstein hat sich der TSV Weilheim (33 Punkte), lange ein Abstiegskandidat, in der Rückrunde unter Leitung von Uwe Heth mit sechs Siegen und einem Remis in Folge aus dem Schlamassel gezogen. „Noch sechs bis sieben Punkte, dann dürfte es reichen“, meint der Trainer vor dem Auftritt in Kuchen, dem ersten von vier Endspielen. Egal, mit welchem Ende: Sein erklärter Nachfolger Marcel Geismann kann sich der Unterstützung seines Vorgängers sicher sein.

Ernüchterung auf der Alb

Nach gutem Saisonstart ist die SGEH (28 Punkte) – teils corona­bedingt, teils verletzungsgeschwächt – in die rote Zone abgerutscht und droht nun, ihr nicht mehr zu entkommen. „Wir sind nicht blauäugig. Unser Blick geht Richtung Kreisliga A. Fünf Punkte bis zum Relegationsplatz, das ist fast nicht mehr aufzuholen“, sagt ein ernüchterter Abteilungsleiter Sven Laderer. Für diesen wahrscheinlichen Fall haben sich die Älbler bereits einen neuen Trainer gesichert. Sein Name wird noch unter Verschluss gehalten, weil jener mit seiner Mannschaft noch entscheidende Spiele vor sich hat. Torjäger Denis Oswald steht der SGEH seit dem Kirchheim-Spiel wegen einer Knieverletzung nicht mehr zur Verfügung. Ein Vorteil (oder Nachteil?) gegen den morgigen Gegner könnte sein, dass der 1. FC Donzdorf aller Sorgen ledig ist.