Fußball-Bezirksliga: VfL Kirchheim II und AC Catania mit guten Siegesaussichten
Teckteams winkt der Sechserpack

Zwei Dreier für die Teckvereine in der Fußball-Bezirksliga? Denkbar ist das: Der VfL Kirchheim II, derzeit im Aufwärtstrend, steht gegen die SG Eintracht Sirnau am kommenden Sonntag ebenso in der Favoritenrolle wie der AC Catania Kirchheim im Gastspiel beim Tabellenschlusslicht GSV Dürnau.

Kirchheim. Der neue VfL-Trainer Jens Roth, Nachfolger von Björn Kluger und seit rund einer Woche für das VfL-Juniorenteam verantwortlich, ist bisher mit der Entwicklung zufrieden. „Die Spieler haben viel Spaß und setzen das um, was ich von ihnen verlange.“ Zweimal stand der ehemalige Dresdener als Verantwortlicher an der Seitenlinie, beide Spiele konnten gewonnen werden. Zunächst gab es einen 1:0-Sieg im Bezirkspokal beim TSV Baltmannsweiler, drei Tage später den ersten Saisonsieg per 4:2 in Faurndau. Jetzt will der neue VfL-Trainer mehr – den Tabellenkeller verlassen. „Es gilt, die Abwehrarbeit zu verbessern“, sagt Roth, der zugibt, „etwas andere Ansichten als mein Vorgänger“ zu haben. Für die kommende Partie gegen Aufsteiger Eintracht Sirnau steht Roth der komplette Kader zur Verfügung, und vielleicht kommt noch der eine oder andere Spieler aus dem Verbandsligakader dazu.

Eintracht Sirnau und Catania-Gegner GSV Dürnau sind die einzigen Mannschaften, die nach vier Spieltagen noch keinen Punkt geholt haben. Zufrieden ist hingegen der AC Catania, und Abteilungsleiter Pasquale Martinelli macht die neuste Entwicklung ebenfalls Spaß: „Noch vor dem Teckbotenpokal-Turnier habe ich mit dem Gedanken gespielt, die Mannschaft aufgrund der vielen Abgänge in der Kreisliga B anzumelden.“ Davon kam er wieder ab – und die Mannschaft von Trainer Paul Lawall hat bisher gezeigt, dass man in der Bezirksliga mithalten kann. Das Einzige, was es zu bemängeln gibt, ist die schwache Chancenauswertung. Beim FV 09 Nürtingen (2:2) führte man bis kurz vor Schluss mit 2:0 und vergaß, den Sack zuzumachen. Beim TSV Wendlingen (3:3) gab der AC einen 3:0-Vorsprung aus der Hand und bei der 1:3-Heimniederlage gegen den TV Nellingen wurde neben zahlreichen Einschussmöglichkeiten die Rekordzahl von drei Foulelfmetern vergeben. Das Sorgenkind ist derzeit Daniele Attorre. Der 21-jährige Stürmer, in der Vorsaison mit 26 Toren bester Bezirksliga-Torschütze, vergibt noch zu viele Torchancen. „Das wird sich wieder ändern“, ist Martinelli überzeugt.

Am Sonntag stehen sich die vier Absteiger aus der Landesliga in direkten Duellen gegenüber. Spitzenreiter 1. FC Donzdorf ist zu Gast beim Tabellensechsten TV Nellingen, und im Verfolgerduell erwartet der 1. FC Eislingen (4. Platz) den TSV Köngen (2.). Ebenfalls zu einem Lokalderby kommt es zwischen dem bisher stärksten Aufsteiger TSV Wäldenbronn-Esslingen (5.) und dem TSV Berkheim (3.). Nach vier Spieltagen wartet der TSV Wendlingen weiter auf den ersten Saisonsieg. Ob der gerade gegen den FV 09 Nürtingen zustande kommt, darf bezweifelt werden. Ebenfalls noch kein Spiel gewinnen konnte der TSV Grötzingen. Im Heimspiel gegen den TSV RSK Esslingen stehen die Chancen nicht schlecht, diese Negativserie zu beenden. In den restlichen beiden Spielen stehen sich der FV Vorwärts Faurndau und VfB Oberesslingen/Zell sowie TSV Neckartailfingen und FV Neuhausen gegenüber.