Kirchheim. Damit ist der Traum vom Final Four von allen Kirchheimer (Stadtteil-)Teams bereits im Achtelfinale ausgeträumt. Bei der TG Kirchheim mussten vier Spieler aus der Alt-Herren-Mannschaft in die Bresche springen. Der TSV Jesingen beklagte sich über unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen, die zu den Gegentoren führten. Am meisten Gegenwehr lieferte noch der ACC gegen das Bezirksliga-Topteam Nellingen.
AC Catania Kirchheim – TV Nellingen 3:4 (0:1): „Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger gegangen wäre, hätten wir den Ausgleich wohl noch geschafft“, unkte ein dennoch zufriedener AC-Spielleiter Thomas Beller nach der Partie. Diego Attorre hatte mit seinem zweiten Treffer kurz vor Schluss das 3:4 erzielt. Über 90 Minuten gesehen ging der Nellinger Sieg freilich in Ordnung, doch vor allem in der zweiten Halbzeit boten die angeschlagenen Catanesi (mit zwölf Mann im Kader) ordentlich Paroli und tankten Selbstvertrauen für die Punkterunde. „Nachdem wir in der Pause auf einigen Positionen umgestellt hatten, lief es deutlich besser. Wir haben uns super verkauft“, lobte Beller. Die Filderstädter agierten nach dem 3:0 zu überheblich und mussten am Ende noch kurz um den Einzug ins Viertelfinale bangen. Tore: 0:1 Onur May (27.), 0:2 Marian Hafner (50.), 0:3 Michael Rossipal (62.), 1:3 Nick Wongkaew (72.), 1:4 May (76.), 2:4, 3:4 Diego Attorre (77., 89.).
TG Reichenbach u.R. – TG Kirchheim 4:2 (4:0): Ein Blick auf die Startaufstellung der TG und das Ergebnis kommt einem nicht mehr spanisch vor. Trainer Caruana hatte gerade einmal elf Mann zusammen gekratzt, musste auf sieben Spieler wegen Arbeit, Krankheit, Verletzungen oder Rotsperren verzichten. Er schonte sich selbst und Tiago Santos-Araujo (beide Grippe) für das Topspiel am Sonntag in Frickenhausen. So wurden mit Florian Kretschmar, Sohn von Abteilungsleiter Wolfgang Kretschmar, Fredi Appel, Johann Stierl und Jürgen Glas gleich vier Spieler aus der AH reaktiviert. Der 47-jährige Glas agierte dabei als Linksaußen. „Wir hätten das Spiel auch absagen können. Am Ende müssen wir uns sogar noch über die Niederlage etwas ärgern“, so Caruana. Begünstigt durch einige Stellungsfehler sorgte der B-Ligist nach einer turbulenten Anfangsphase der Kirchheimer mit drei glasklaren Chancen bereits bis zur Pause für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich die TG ins Spiel zurück, blieb am Drücker, doch aller Einsatz kam gegen nun mit Katz und Maus verteidigende Gastgeber zu spät. Tore: 1:0, 2:0 Andreas Weißmann (20., 25., Foulelfmeter), 3:0 Stefan Klein (35.), 4:0 Alexander Rauschmaier (42.), 4:1 Costa Kalaitzis (57.), 4:2 Daniele Attorre (85.).
SGM T/T Göppingen – TSV Jesingen 2:1 (0:1): „Wir sind schon ein wenig enttäuscht, da die Chance aufs Viertelfinale so schnell und einfach vielleicht nicht wieder kommt. Der Gegner war heute einfach aggressiver und ballsicherer“, konstatierte Jesingens Spielertrainer Marc Augustin. Der Knockout für den TSVJ kam dabei kurz vor Schluss durch einen Treffer aus vermeintlicher Abseitsposition. „Auch die Entscheidung zum Elfmeter war höchst zweifelhaft. Das war nur ein Pressschlag. Wenn diese beiden Entscheidungen nicht gegen uns fallen, hätten wir halt dreckig gewonnen“, so Augustin. Die Jesinger fanden in keiner Phase so richtig ins Spiel und erarbeiteten sich zu wenig Aktionen nach vorne, so dass der Sieg des B-Ligisten aus Göppingen in Ordnung ging. Tore: 0:1 Ergys Tafa (52.), 1:1 Ümit Arpati (72., Foulelfmeter), 2:1 Alperen Kidik (89.).
