Der SSV Geißelhardt bleibt das Maß der Dinge im baden-württembergischen Volleyball. Beim 3:1-Sieg im Spitzenspiel der Oberliga gegen die zweitplatzierte SG Neckar-Teck gewann der Klub aus dem Mainhardter Teilort auch das neunte Saisonspiel und geht mit 26 Punkten ungeschlagen in die Weihnachtspause. Zweiter ist die Spielgemeinschaft Neckar-Teck, die den Relegationsplatz dank des gewonnenen zweiten Satzes gegen Geißelhardt gegenüber dem TSV Eningen verteidigte – die Eninger verloren überraschend beim VC Baustetten und sind mit 17 Zählern punktgleich hinter der SG Tabellendritter. „Das Spiel gegen Geißelhardt hatte zwar nicht das erhoffte Ergebnis“, befand SG-Trainer Robert Siegel, „aber wir haben es mit unserer Leistung zu einem echten Topspiel werden lassen.“
In der Sporthalle am Berg in Unterboihingen lieferten sich die SG und der SSV ein packendes und hochklassiges Duell, das die 50 Zuschauer von der ersten bis zur letzten der rund 100 Spielminuten in Atem hielt.
Der erste Durchgang begann sehr ausgeglichen. Beide Teams spielten solide und überzeugten mit starker Feldabwehr. Erst gegen Ende des Satzes gelang es den Gästen aus Geißelhardt, sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten und den Satz für sich zu entscheiden (25:22). Im zweiten Durchgang erwischte die Heimmannschaft um Trainer Robert Siegel den besseren Start und konnte sich mit einer Aufschlagserie von Kapitän Felix Kerlein früh ein komfortables Polster erarbeiten. Dieser Vorsprung schrumpfte zwar immer weiter zusammen, doch es gelang den Männern aus Dettingen, Unterboihingen und Nürtingen rechtzeitig, den Satz mit 25:23 zuzumachen und den Satzausgleich zu erzielen.
Im dritten Durchgang hatten die Gäste wieder das Momentum auf ihrer Seite. Die Heimmannschaft wackelte etwas in der Annahme und schaffte es nicht immer, aus guten Abwehrsituationen Punkte zu machen, was auch durch einen Endspurt nicht mehr aufgeholt werden konnte (22:25). In Satz Nummer vier wollte bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammenlaufen, die nun befreit aufspielenden Gäste erlaubten sich keine Schwächephasen und machten beim 25:17 den Sieg perfekt. „Wir hätten ein, zwei mal das Spielglück gebraucht, um die engen Sätze für uns zu entscheiden, dann wäre ein glücklicher Sieg drin gewesen“, so Trainer Robert Siegel, „aber wir sind auch so im Soll. Trotzdem können wir in der Rückrunde noch einiges besser machen. Und wir haben kein Polster, auf dem wir uns ausruhen können. Hinter unserem zweiten Platz, den wir verteidigen wollen, lauert die halbe Liga in Schlagdistanz.
Weiter geht die Punktehatz in der Oberliga am Wochenende des 11. und 12. Januar.
SG Neckar-Teck: Babinger, Boehm, Burjak, Diener, Dokla, Hack, Herbstmann, Jurow, Kerlein, Reuße, Röcker, Trabandt