Kirchheim. Es war ein schmerzhaftes Break in ihrem Tennisleben, als sich Anna Gabric (24) im Mai dieses Jahres bei einem Turnier in Kroatien an der rechten Schlaghand verletzte und aufgeben musste. „Diskus angerissen“, lautete die ärztliche Diagnose. Keine Operation, aber mindestens ein Vierteljahr Pause. Ein Schock für die Profispielerin, die mit Tennis ihren Lebensunterhalt verdient. „Ich muss vom Kopf her trotzdem positiv bleiben“, redete sie sich ein.
Im August und September folgten die ersten Comeback-Versuche bei Turnieren in Wien und Slowenien. Offenbar zu früh. Das Handgelenk streikte erneut. Getröstet wurde sie von Mutter Stenka, mit der sie in ihrer Geburtsstadt Kirchheim lebt. Vater Zoran – der ehemalige jugoslawische Spitzenspieler und Schweizer Ex-Meister – ist Tennislehrer in Kreuzlingen.
In der Zwischenzeit ist die Bundesligaspielerin vom TEC Waldau in der Weltrangliste tief gefallen, um mehr als 300 Ränge auf Platz 824, was natürlich nicht ihrem wahren Leistungsvermögen entspricht. Mittlerweile hat sie das Training wieder aufgenommen, drei- bis viermal die Woche im WTB-Leistungszentrum Stammheim. „Bisher kann ich nur mit der Rückhand spielen, aber das wird schon wieder. Wenn nichts dazwischen kommt, gehe ich Mitte Februar wieder auf Tour.“ ks