Kirchheim. In beiden Spielen steht einer ganz besonders im Blickpunkt: Kirchheims Neuzugang Jamil Terrell. Der 30-jährige US-Amerikaner kam am vergangenen Montag nach knapp 20-stündiger Anreise in Kirchheim an. Der basketballerische Weltenbummler, der zunächst einen zweiwöchigen Vertrag auf Probe erhielt, muss sich in dieser Zeit bewähren. „Jamil ist sehr erfahren und ich bin zuversichtlich, dass er in unser Spielsystem passt. Wir werden ihn gegen Heidelberg und München ausgiebig testen“, verspricht Kirchheims Coach Frenkie Ignjatovic.
Einen positiven ersten Eindruck hinterließ Terrell bereits in seiner ersten Trainingseinheit am Dienstagabend. Immer gut gelaunt, wurde bei dem aus Georgia stammenden Linkshänder deutlich, dass er über sehr viel Potenzial verfügt. Aufgrund der größtenteils verpassten Vorbereitung besteht jedoch noch Nachholbedarf im Bereich der Kondition und Fitness.
Ob der andere Kirchheimer Neuzugang Ahmad Smith am Wochenende zum Einsatz kommen wird, ist derzeit noch unklar. Nach seinem im Testspiel gegen Tübingen erlittenen Muskelfaserriss begann Smith am Dienstag wieder mit dem Mannschaftstraining, musste aber bereits nach einer Stunde aufgrund leichter Schmerzen wieder passen. Trainer und medizinische Abteilung wollen jedes Risiko vermeiden. Eine Kernspintomografie soll nun genauen Aufschluss über den Grad der Verletzung bringen. Wieder normal trainieren konnte hingegen Cedric Brooks, der im kleinen Finale am vergangenen Wochenende aufgrund von Muskelbeschwerden geschont wurde. Sein Einsatz am Wochenende ist nicht gefährdet.
Dennoch befindet sich die Kirchheimer Mannschaft noch in der Vorbereitungs- und Findungsphase, weshalb Coach Ignjatovic die Ergebnisse gegen Heidelberg und München nicht überbewerten will. „Es ist ein Privileg für uns, gegen eine Topmannschaft wie den FC Bayern München spielen zu können“, freut sich Ignjatovic. Die Partie wurde durch den persönlichen Kontakt des Trainers zu Bayern-Sportdirektor Marko Pesic möglich. Ignjatovic hofft darauf, Fortschritte zu sehen, schränkt jedoch ein: „Das Wichtigste ist, dass sich kein Spieler verletzt.“
Eine weitere Möglichkeit, um Spielsysteme und Spielerkombinationen zu testen, bietet sich am 15. September in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte. Dort treffen die Knights auf die Mannschaft aus Nördlingen (20 Uhr). Dieses Testspiel ist diesmal öffentlich, Fans sind also willkommen. Das Vorbereitungsprogramm geht damit in die Schlussphase. Die Saison beginnt mit dem ersten Auswärtsspiel am 25. September gegen die Gloria Giants Düsseldorf. Für dieses Spiel organisieren die Kirchheim Knights einen Fanbus.
Anmeldungen hierfür sind ab sofort unter der Mailadresse gs@kirchheim-knights.de möglich. Die Fahrt kostet zehn Euro. Die Knights hoffen auf eine ähnlich große Fanunterstützung wie in den vergangenen Jahren.